Während der vergangenen 30 Jahre wurde es zum Inbegriff für die Vitalität und den Überlebenswillen der Stadt: Das „Europa“ im Zentrum von Belfast gilt als das meist bombardierte Hotel der Welt. Jetzt feiert es selbstbewusst den 50. Jahrestag seiner Ersteröffnung 1971.
Das weithin sichtbare markante Gebäude in der nordirischen Hauptstadt schaut auf dramatische Zeiten zurück. Schon mit der Eröffnung wurde das Europa mehr und mehr zur Ausgangsbasis für hochkarätige Journalisten, die über die Troubles berichteten. Im Rückblick auf ein halbes Jahrhundert im Brennpunkt der politischen Auseinandersetzungen werden Tragödien, Dramen und Triumphe wach, die Belfast im Zuge des Bürgerkriegs bis zur Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens 1998 erlebte.
Gäste und Besucher können in einer interaktiven multimedialen Installation in der Lobby die eindrucksvolle Geschichte des Hotels nachvollziehen, insbesondere auch als Schauplatz des Friedensprozesses in Nordirland. So war es kein Geringerer als Bill Clinton, der als erster amtierender US-Präsident 1995 Nordirland besuchte und im Europa residierte – mit immerhin 110 reservierten Zimmern für seinen Stab. Er kam 1998 im Vorfeld der Verhandlungen für das Belfaster Friedensabkommen zurück. Und so erinnert das Europa mit diesem Jahrestag nicht allein daran, wie es die Jahre der Troubles in Nordirland überstand, sondern auch zu einem Symbol der Hoffnung wurde.
TUI schaltet Winterflugplan 2026/27 zur Buchung frei
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