Neueröffnung des Ethnografischen Museums am Budapester Stadtwäldchen

Außenansicht Ethnografisches Museum Budapest bei Nacht
Außenansicht Ethnografisches Museum Budapest bei Nacht. Bild: © LIGET BUDAPEST, Palkó György

Am 23. Mai wurde das Ethnografische Museum in Budapest feierlich neueröffnet und heißt seine Besucher mit seinen spektakulären Ausstellungen willkommen. Im Stadtwäldchen befindet sich heute an der Stelle des ehemaligen Felvonulási-Platzes eines der modernsten Museumsgebäude Europas. Auf einer dreimal größeren Fläche als am bisherigen Standort am Kossuth-Platz wird auf nun 7.000 Quadratmetern eine Sammlung von einzigartiger Vielfalt gezeigt.

“Die Eröffnung des neuen Gebäudes des Museums für Völkerkunde ist nicht nur ein Meilenstein in der Geschichte der Sammlung, sondern auch eine wichtige Etappe in der Realisierung des Liget Budapest-Projekts, dem derzeit größten städtischen Kulturentwicklungsprojekt Europas. (…) Nach der kürzlich erfolgten Eröffnung des Hauses der Musik und des neuen Gebäudes des Museums für Völkerkunde ist in Kürze die Realisierung der Neuen Nationalgalerie geplant”, sagte László Baán, der Ministerialbeauftragte des Projekts.

Der Umzug des Museums in das Stadtwäldchen stellt die wohl größte Veränderung in der Geschichte der ethnografischen Sammlung dar. Die 250.000 Exponate aus dem Karpatenbecken und aus allen Teilen der Welt sind seit der Gründung der Einrichtung im Jahr 1872 mehrfach umgezogen, waren aber bisher nicht in einem speziell für ihre Bedürfnisse konzipierten Gebäude untergebracht. “Als Ergebnis der konsequenten Sammlungs- und Aufbereitungsarbeit gehört das Budapester Museum für Völkerkunde heute mit seinem neuen Gebäude und seiner Sammlung zu den bedeutendsten ethnografischen Museen der Region und kann endlich an einem Ort arbeiten, der seinem Wert gerecht wird”, so Lajos Kemecsi, der Direktor des Museums für Völkerkunde.

Sonderausstellungen zur Eröffnung
Die erste temporäre Ausstellung “We Have Arrived” zeigt einen Querschnitt durch die gesamte Sammlung. Der Titel ist eine Anspielung auf die erfolgreiche Gegenwart des Museums: nach 150 Jahren befindet sich das Museum erneut im Stadtwäldchen, an dem Ort, an dem 1872 die Sammlung zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Die zweite Ausstellung, „ZOOM”, ist interaktiv konzipiert und zeigt die Museumssammlung aus völlig neuen Perspektiven. Auf spielerische Weise v. a. durch das Heranzoomen sind immer neue Perspektiven des einzelnen Ausstellungsstückes erlebbar. Neben den 700 Objekten, die hier in spannender und neuer Form die Vielfalt des Völkerkundemuseums demonstrieren, können die Besucher das Szekler-Tor aus dem Jahr 1673 und eines der größten Objekte der Sammlung, ein aus einem einzigen Baumstamm geschnitztes, sieben Meter langes Boot, aus einem neuen Blickwinkel betrachten.

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