Coolcation Berchtesgaden
Hohe Berge, kalte Seen: Coolcation in Berchtesgaden. © Bergerlebnis Berchtesgaden

„Coolcation“ in der Region Berchtesgaden

Wer angesichts von Temperaturen von mehr als 30 Grad nach einem gemäßigt warmen Reiseziel sucht: Die Region rund um Berchtesgaden eignet sich hervorragend für den Reisetrend „Coolcation“. Der Hintersee, der Königssee und der Obersee sind zwar keine klassischen Badeseen, bieten aber allen Unverfrorenen eine echte Abkühlung. Das gilt ebenso für Wanderungen durch die Almbachklamm und die Wimbachklamm. Wer lieber tief hinab will, erkundet die Schellenberger Eishöhle, die größte erschlossene Eishöhle Deutschlands. Auch ein Besuch im „Kalten Keller” bringt garantiert Abkühlung. Apropos Untertage: Im Salzbergwerk herrschen ganzjährig 12 Grad. Wer stattdessen den Salzheilstollen besucht, freut sich nicht nur über die gleiche Temperatur, sondern tut gleichzeitig etwas für seine Gesundheit. Die Alpennächte sorgen mit ihren gemäßigten Temperaturen außerdem für einen erholsamen Schlaf.

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Den Königssee muss man eigentlich nicht mehr vorstellen. Der fjordartige See ist bekannt für seine imposante Kulisse mit der Watzmann-Ostwand und sein eindrucksvolles Echo. Was die wenigsten wissen: Neben Fahrten mit Ruderleihbooten ist Schwimmen der einzige Wassersport, den man hier im Nationalpark Berchtesgaden ausüben darf. Da die smaragdgrünen Fluten bis zu 192 Meter tief sind, finden alle Badenden garantiert Abkühlung. Der Königssee ist übrigens nur mit dem Boot zu besichtigen. Tipp: Wer bei Salet aussteigt, die zweite Haltestelle, die von der Königssee Schifffahrt angefahren wird, erreicht in ca. zehn Minuten über einen flachen Wanderweg den idyllischen Obersee. Er liegt in einer geschützten Lage zwischen steil aufragenden Felswänden und spiegelt mit seiner ruhigen Wasseroberfläche die beeindruckende Naturkulisse – hier dürfen nämlich keine Boote fahren. Typisch für den Hintersee im bayerischen Bergsteigerdorf Ramsau sind hingegen die baumbewachsenen und mit dickem Moos überzogenen Felsen, die aus dem glasklaren Wasser aufragen. Neben dem Sprung ins kühle Nass verspricht auch ein Spaziergang im „Zauberwald“ kühle Stunden. Durch den urwüchsigen Bergwald mit seinen hohen Bäumen bahnt sich das abfließende Wasser des Hintersees seinen Weg.
Salzheilstollen Berchtesgaden Coolcation
Der Salzheilstollen ist der optimale Zufluchtsort bei heißen Temperaturen. © Heilstollen Berchtesgaden GmbH

Bei einem Besuch in Ramsau sollte man sich unbedingt Zeit für die Wimbachklamm nehmen, die dem Watzmann quasi zu Füßen liegt. Sie ist nicht nur eine geologisch beeindruckende Sehenswürdigkeit, sondern verdeutlicht auch die Macht des Wassers. Die Fluten des Wildbachs stürzen mit lautem Getöse in steilen Wasserfällen in die enge Felsenschlucht. Auch das tosende Wasser des Almbachs erfrischt die Luft. Die Almbachklamm befindet sich am Fuße des Untersbergs. Dieses Naturerlebnis in Marktschellenberg ist durch zahlreiche Brücken und Stege erlebbar. Am Eingang der Klamm kann zudem die älteste Marmorkugelmühle Deutschlands bewundert werden.

Apropos Superlative: Die Schellenberger Eishöhle ist die größte erschlossene Eishöhle Deutschlands. Ihre faszinierenden Eisformationen, die bis zu 30 Meter dick sind, befinden sich tief im Inneren des Untersbergs auf 1570 Metern Höhe. Sie kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden (täglich von 10 bis 16 Uhr, jeweils zur vollen Stunde, Dauer: ca. 40 Minuten). Wenn die Eismassen im Schein der Karbidlampen glitzern, ist das ein fast unwirkliches Erlebnis – zumal die Temperaturen auch im Sommer zwischen minus 0,5 und plus 1 Grad liegen. Daher unbedingt warme Kleidung mitnehmen. Die Eishöhle ist mit Bergerfahrung und guter Kondition von Marktschellenberg aus in zweieinhalb bis drei Stunden über die Toni-Lenz-Hütte am Untersberg zu erreichen. Weniger steil hinauf geht es mit der Untersberg-Seilbahn. Von dort aus sind es eineinhalb bis zwei Stunden hinab über das hochalpine Karstplateau und den Thomas-Eder-Steig mit seiner kühnen Wegführung und vier Tunnels. Hier ist unbedingt Trittsicherheit erforderlich.

Klammwanderung Berchtesgaden Erfrischung
Eine Klammwanderung bietet eine willkommene Erfrischung. © Bergerlebnis Berchtesgaden

Der „Kalte Keller“ ist leichter zu erreichen. Bis zur Mittelstation der Obersalzbergbahn gondelt man gemütlich. Ein Wanderweg mit Brücken und Treppen führt dann durch eine fast märchenhafte Waldlandschaft mit vielen Felsen und tiefen Spalten bergab ins Tal. Dank des dichten Blätterdachs wird die Sonne gut abgeschirmt. Noch schattiger wird es dann im Kalten Keller, einer rund acht Meter hohen Höhle, die auf 680 Metern Höhe etwa zehn Meter tief in den Berg hineingeht. Dort erlebt man einen gewaltigen Temperatursprung.

Das Salzbergwerk Berchtesgaden ist für viele ein Ausflugsziel bei schlechtem Wetter. Doch gerade an heißen Tagen ist es ein echt cooler Tipp. Bei konstanten 12 Grad erfahren Besucher, wie in diesem Traditionsbergwerk seit jeher Salz abgebaut wird. Neben der Bergmannsrutsche ist die Fahrt über den unterirdischen Salzsee ein Highlight der Tour. Der Salzheilstollen ist ebenfalls angenehm kühl. Eingehüllt in warme Decken und mit einer Wärmflasche kann man dort auf Ruheliegen die einzigartige Salzluft genießen, die gleichzeitig gut für das Immunsystem ist.

Aufgrund der Lage in den Alpen kühlt es in den Nächten in Berchtesgaden und Umgebung übrigens wunderbar ab. Also Fenster aufmachen und einen erholsamen Schlaf mit frischer Bergluft genießen. Eine Übernachtung mit Frühstück gibt es in Berchtesgaden in einem 3-Sterne-Hotel ab 110 Euro pro Person im Doppelzimmer.

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