Entspannt in den Urlaub trotz Chaos an den Flughäfen

Melanie Gerhardt Krisenmanagerin DER Touristik
Melanie Gerhardt, Leiterin Sicherheits- und Krisenmanagement der DER Touristik. Bild: © DER Touristik

Über Pfingsten verzeichneten Europas Flughäfen so viele Flugfrequenzen wie seit 2019 nicht mehr. Flughafenpersonal, das während der Covid-Krise abgebaut wurde, fehlt jetzt bei den Sicherheits- und Grenzkontrollen sowie den Bodenverkehrsdiensten. Diese Situation führt bei vielen Urlaubern zu langen Wartezeiten und verpassten Flügen. Melanie Gerhardt, Leiterin des Sicherheits- und Krisenmanagements der DER Touristik, erklärt, wie der Start in die schönste Zeit des Jahres trotzdem entspannt gelingt.

Wie sieht die aktuelle Situation an den deutschen Flughäfen aus?

Melanie Gerhardt: Nach über zwei Jahren pandemiebedingter Reduktion wird die Infrastruktur an den Flughäfen gerade wieder hochgefahren, was viele Betreiber und Fluggesellschaften vor logistische Herausforderungen stellt. An vielen Airports sehen wir im Moment ein ähnliches Bild: Bei der Abfertigung kommt es wegen akuten Personalmangels zu langen Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen sowie Engpässen bei der Gepäckverladung und den Bustransfers zu den Flugzeugen. Daraus resultieren kurzfristige Flugausfälle, zahlreiche Flugplanänderungen und -streichungen. Enttäuschte Reisende schaffen es dadurch zum Teil nicht mehr rechtzeitig zum Abflug. Mit Hinblick auf die bevorstehenden Sommerferien arbeiten die Flughafenbetreiber und Airlines mit Hochdruck daran, das benötigte Personal bereitzustellen und haben zur Stabilisierung auch eine Vielzahl von Flugfrequenzen gestrichen.

Was kann ich als Gast für einen entspannten Start in den Urlaub tun?

Melanie Gerhardt: Mein Tipp für Urlauber ist, wenn möglich vorab online einzuchecken. Einige Airlines bieten außerdem einen Vorabend-Check-In an, bei dem auch das Gepäck schon am Abend vorher am Flughafen aufgegeben werden kann. Generell sollten sich Reisende aktuell noch früher am Flughafen einfinden als sonst, mindestens zweieinhalb bis drei Stunden vor Abflug. Nach der Ankunft am Flughafen beziehungsweise dem Check-In vor Ort sollten Passagiere direkt durch die Sicherheitskontrolle und zum Gate gehen. Für unsere Gäste haben wir zudem eine Checkliste mit hilfreichen Tipps zusammengestellt.

Und wenn sich am Flughafen abzeichnet, dass es zeitlich eng wird?

Melanie Gerhardt: Urlauber, die mit DERTOUR, Jahn Reisen, ITS oder Meiers Weltreisen verreisen, unterstützen wir rund um die Uhr vor, während und nach ihrer Reise: Wer seine Handynummer bei der Buchung angegeben hat, wird bei Flugzeitenänderungen oder -streichungen umgehend von unserem Sicherheitsmanagement informiert. Sollte ein Gast wirklich einmal seinen Flug verpassen, kümmern wir uns rund um die Uhr um die Umbuchung. Dafür haben wir das Personal in unserer 24/7-Reisebetreuung, aber auch unser Help Team aufgestockt. Zu Beginn der Sommerferien werden wir nochmal Anpassungen vornehmen. An stark frequentierte Airports entsenden wir im Bedarfsfall unser Help Team, das die Gäste vor Ort betreut. Wichtig ist, dass die Gäste sich direkt bei unserer in ihren Reiseunterlagen angegebenen Hotline melden, so dass wir immer einen Überblick haben, wo wir schnell unterstützen müssen. Denn gerade im Sommer kann es zu kurzfristigen Anpassungen kommen, wenn zum Beispiel Crews erkranken oder durch lange Wartezeiten ihre maximale Dienstzeit überschreiten. Unwetter führen oftmals zu weiteren Anpassungen in der Bodenabfertigung oder im Flugplan. Gute Vorbereitung und das Zusammenspiel mit den Fluggesellschaften sowie mit den Flughafenbetreibern sind sehr wichtig.

Um unseren Urlaubsgästen rechtzeitig vor Ferienbeginn die nötige Orientierung zu geben, bieten wir außerdem eine Reihe von Informationsveranstaltungen an, damit sie sich auf ihre bevorstehende Reise vorbereiten können. Zum Beispiel das Webinar „Sicher nach Griechenland“ mit wichtigen Informationen rund um den Hellas-Urlaub und nützlichen Insider-Tipps zur Lage im Luftverkehr, für das eine Anmeldung unter https://bit.ly/39aIg2F möglich ist. Weitere Webinare sollen folgen.

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