Stranddüne auf Spiekeroog
Sand soweit das Auge reicht: Der Strand von Spiekeroog erstreckt sich über 15 Kilometer und ermöglicht lange Spaziergänge. © Nordseebad Spiekeroog GmbH

Sechs Tipps für Spiekeroog-Neulinge

Das erste Mal auf Spiekeroog wird schnell zur Liebe auf den ersten Blick. Diese grüne, liebenswürdige Insel, klein, aber mit erstaunlichen Weitblicken – bis zum Horizont und zum Firmament. Diese eröffnen sich, wenn sich die Fähre der Insel nähert, wenn man einen Spaziergang entlang des endlosen Strands macht oder am klaren Nachthimmel die Milchstraße sieht. Sechs Tipps, die man auf Spiekeroog beim ersten Mal unbedingt erleben sollte.

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1. Am schier endlosen Strand entlang spazieren – inklusive Thalasso-Anwendung

Ein Strandspaziergang auf Spiekeroog gehört ganz klar zum Pflichtprogramm auf der Ostfriesischen Insel. Schließlich ist der endlose Sandstrand mit 15 Kilometern länger als die Insel selbst – denn die ist gerade einmal zehn Kilometer lang. Angenehme Begleiterscheinung: Ein ausgedehnter Spaziergang im weichen Sand ist nicht nur Balsam für Kopf und Geist, er ist auch gesund. Wer die salzige Meeresluft einatmet, bekommt eine gratis Thalasso-Anwendung on top.

Lebensraum Wattenmeer Spiekeroog
Faszinierender Lebensraum: Das Wattenmeer gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. © Nordseebad Spiekeroog GmbH

Der langgezogene Strand erstreckt sich vom belebten Teil nördlich des Inseldorfes bis weit nach Osten, wo es immer ruhiger wird. Vom Naturschutzgebiet Ostplate aus kann man bei klarer Sicht bis zur Nachbarinsel Wangerooge schauen.

2. Ein Bummel durch das historische Inseldorf

Wer das erste Mal auf Spiekeroog verweilt, kommt an einem Bummel durch das historische Inseldorf nicht vorbei. Hier stößt man mit der alten Inselkirche von 1696 auf die älteste Kirche aller ostfriesischen Inseln.

Bummel Inseldorf Spiekeroog
Ein Bummel durch das Inseldorf führt an vielen kleinen Lädchen und Geschäften vorbei. © Nordseebad Spiekeroog GmbH

Im historischen Dorfkern steht zudem ein altes Kapitänshaus aus dem Jahr 1715, in dem sich das Inselmuseum befindet und viele Geschichten bereithält. Eine Dorfführung lohnt sich: Bei „Tätjes Inseldorf anno 1865“ zum Beispiel schlüpft die Gästeführerin in die Rolle der Tätje und führt die Teilnehmer in die Zeit vor 150 Jahren. Auch eine kleine Shopping-Tour macht Spaß: In den schmalen Gassen und hinter den roten Backsteinmauern warten hübsche Lädchen, urige Cafés und feine Restaurants.

Inselbäckerei Spiekeroog in einem Friesenhäuschen
Das Inseldorf von Spiekeroog: Uralte grüne Bäume und denkmalgeschützte Friesenhäuschen prägen das Bild. © Nordseebad Spiekeroog GmbH

3. Neue Strecke: Eine Fahrt mit der Museumspferdebahn

Eine einmalige Attraktion auf Spiekeroog ist die Museumspferdebahn, deren Gleisanlagen gerade erst bis zum Historischen Rettungsschuppen verlängert wurden. Pünktlich zum 140-jährigen Jubiläum der Inselbahn können Spiekeroogs Gäste jetzt gemütlich mit einer Pferdestärke vom ehemaligen Bahnhof Westend vorbei an Dünen, Wiesen und Wäldchen entweder zum Laramie/Weststrand oder direkt zum Rettungsschuppen mit seinem Café fahren.

4. Faszinierendes Wattenmeer: Besuch des Nationalpark-Haus Wittbülten

Urlaub auf der grünen Nordseeinsel steht für Natur pur. Die Tier- und Pflanzenwelt des UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer ist einzigartig und auch unglaublich spannend. Im Nationalpark-Haus Wittbülten mit seiner Ausstellung erfährt man alles über diese faszinierende Welt. Hier sind verschiedene Aquarien, ein Pottwal-Skelett und ein Inselmodell zu sehen, des Weiteren gibt es ein Kino und eine Kinderspielecke. Im Nationalpark-Haus werden regelmäßig Ausstellungsführungen sowie Exkursionen in die Natur angeboten. Aktuell laufen zwei Sonderausstellungen noch bis Ende Oktober: „Schlick ist schick – Das blaue Klimawunder“ und „Ruhe für die Schweinswale – die Reduzierung von Unterwasserlärm im Wattenmeer fördern“.
Ausstellung im Nationalpark-Haus Wittbülten
Im Nationalpark-Haus Wittbülten erfährt man viel Wissenswertes über das Wattenmeer. Aktuell laufen zwei Sonderausstellungen. © Nationalpark-Haus Wittbülten Spiekeroog

5. Aufregende Nächte: Von der Sterneninsel aus die Milchstraße betrachten

Auch die Nacht kann man sich auf Spiekeroog hervorragend um die Ohren schlagen – wenn auch anders als man vielleicht denkt. Denn nachts kann man nicht nur tief ins Glas schauen, vielmehr empfiehlt sich ein Blick in den Nachthimmel. Die Ostfriesische Insel wurde 2021 von der International Dark Sky Association (IDA) offiziell zur Sterneninsel ernannt. Damit ist sie einer von sechs anerkannten „Dark Sky Places“ in Deutschland. Auf Spiekeroog wird nach Einbruch der Dunkelheit so weit wie möglich auf künstliches Licht im Außenbereich verzichtet, weshalb der Sternenhimmel beeindruckend klar zu sehen ist. Auf den Wegen durch die Dünen, am Strand, am „Dunkelort“ unterhalb des Utkiekers oder dem „Sternenkieker-Ort“ bietet sich im Sommer, Herbst und Winter eine wunderbare Aussicht auf das schimmernde Band der Milchstraße.
Sternenhimmel über Spiekeroog
Spiekeroog ist eine offizielle Sterneninsel: Dank geringer Lichtverschmutzung ist der Nachthimmel besonders beeindruckend. © Kai Kröger Fotografie

6. Erst Kluntje, dann Wulkje: Eine ostfriesische Teezeit genießen

Wer erstmals Urlaub im Ostfriesischen macht und hinterher nicht weiß, was Kluntje und Wulkje sind, hat definitiv etwas versäumt. Auch auf Spiekeroog gehört die Ostfriesische Teezeremonie zum Kulturgut, dem jeder Gast einmal frönen sollte. So läuft die Zeremonie ab: Zuerst kommt ein Kluntje-Stücke (Kandis) in die Tasse („Koppke“), danach wird der heiße Tee eingegossen, bis der Kluntje knisternd zerbricht. Die Sahne wird mit einem speziellen Sahnelöffel am Rand der Tasse vorsichtig in den Tee gelassen. Dabei breitet sich die Sahne wie ein Wölkchen („Wulkje“) aus. Umrühren darf man nicht. Stattdessen führt man die Tasse an die Lippen und genießt erst die Kühle der Sahne, dann den heißen bitteren Tee und am Ende die Süße des Kluntjes.
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