Wo mehrfach Geschichte geschrieben wurde
Auf dem Colonial Parkway zu Siedlern und Revolutionären
Wie lebendig die historischen Ereignisse heute präsentiert werden, lässt sich besonders gut im historischen Dreieck Virginias entdecken. Der rund 37 Kilometer lange Colonial Parkway beginnt in Jamestown, wo nahe der archäologischen Ausgrabungsstätte auch ein Nachbau der Siedlung sowie der Schiffe, die die Auswanderer dorthin brachten, zu sehen ist. Eindrucksvoll wird hier von den ersten schweren Jahren der Kolonisten berichtet, aber auch von ihrem Zusammentreffen mit der indigenen Bevölkerung. Nächste Station ist Colonial Williamsburg. Im größten Freiluftmuseum der Welt begeben sich die Besucher ins 18. Jahrhundert, als Williamsburg die Hauptstadt von Virginia war. Unzählige Laiendarsteller in historischen Kostümen leben und arbeiten in Schenken, Handwerksbetrieben, kleinen Läden und vielem mehr. Natürlich trifft man auch prominente Zeitgenossen von damals und kann mit ihnen darüber diskutieren, wie es gelingen könnte, aus den Kolonien einen eigenen Staat zu formen. Die dritte Station ist Yorktown mit dem American Revolution Museum at Yorktown, wo auch die letzte große Schlacht im Unabhängigkeitskrieg, die die amerikanischen Soldaten unter der Führung von General George Washington für sich entschieden, geschlagen wurde. Das Museum rückt 2026 zentrale Momente der Revolution noch stärker in den Fokus, etwa durch zusätzliche Einblicke in die Lebenswelt jener Zeit.
Zu Besuch bei einem Universalgenie
Stempelnd durch die Geschichte: Der neue Virginia 250 Passport
Ein Jahr voller Höhepunkte: Ausgewählte VA250-Events 2026
Das Veranstaltungshighlight im Jubiläumsjahr ist selbstverständlich der Unabhängigkeitstag am 4. Juli. Doch 2026 bleibt es nicht bei diesem einen Tag. Zahlreiche Veranstaltungen greifen über das gesamte Jahr historische Themen auf und machen zweieinhalb Jahrhunderte amerikanischer Geschichte erlebbar.
Zu den besonderen Programmpunkten zählen:
- 25. April 2026 – „Honoring Indigenous Peoples“ (Jamestown Settlement): Einblicke in die Geschichte der indigenen Völker vor der Kolonialzeit
- 2. Mai 2026 – „From Pen to Paper“ (Monticello): Jeffersons Einfluss auf die Unabhängigkeitserklärung
- 11. Juni 2026 – „In the Eyes of the World“ (Mount Vernon): Internationale Perspektiven auf George Washington und die frühe Republik
- 18.–19. Oktober 2026 – Yorktown Victory Celebration (Yorktown): Gedenkveranstaltungen und Reenactments rund um die Kapitulation des britischen Generals Cornwallis im Jahr 1781






