Zwitschern und Summen aus allen Ecken, vertrauter Stallgeruch und mit der Hand über die warme, weiche Schnauze eines Pferdes streicheln – ein Gefühl, das wohl jeder kennt. Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol weckt Kindheitserinnerungen. Auf den ländlichen Domizilen von „Roter Hahn“ dürfen kleine Gäste dem Bauern beim Melken der Kühe über die Schulter schauen oder gemeinsam mit der Bäuerin die Eier fürs Frühstück direkt aus dem Hühnernest holen. Bei einigen Unterkünften des Qualitätssiegels gibt’s noch mehr zu entdecken: Denn dort leben neben alten Tierrassen sogar exotische Tiere von anderen Kontinenten, die auch gern mal mit auf Wanderung gehen.
Südamerikanische Neuweltkameliden zu Gast in Südtirol
Arche Noah Südtiroler Bauernhof
Einige Bauern des Qualitätssiegels haben sich auf alte Rassen spezialisiert. So gibt’s am Inner-Glieshof in Mals/Matsch Schwarznasenschafe oder am Oberperflhof in Schnals Psairer Gebirgsziegen. Einen richtigen Streichelzoo längst vergessener Arten finden Interessierte am Alpegger in Terenten. Familie Ebner/Unterpertinger widmet sich seltener, vom Aussterben bedrohter Flora und Fauna. Auf dem sogenannten „Arche Hof“ leben unter anderem zutrauliche Blaue Wienerhasen und Pustertaler Sprinzen, welche für ihre Langlebigkeit und hervorragende Milchqualität bekannt sind. Zu den weiteren Bewohnern zählen Zackelschafe mit ihren charakteristischen langen, spiralig gedrehten Hörnern, Mangalitza Schweine, die durch ihre dichte, lockige Behaarung auffallen, Cröllwitzer Puten im schwarz-weiß gemusterten Federkleid sowie die „ausgeglichenen und freundlichen“ Altsteirer Hennen. Mit der Zucht trägt die Bauersfamilie maßgeblich zum Erhalt der selten gewordenen Tiere bei.