Michelin Guide nimmt thailändische Isaan-Region mit auf

Beispiele aus der Isaan Küche
Beispiele aus der Isaan Küche. Bild: © TAT

Bereits zum sechsten Mal erscheint Ende 2022 eine Thailand-Ausgabe des renommierten MICHELIN Restaurantführers. Zu den bisher vertretenen Regionen Bangkok, Phra Nakhon Si Ayutthaya, Chiang Mai, Phuket und Phang-Nga kommt in diesem Jahr der Nordosten Thailands, der sogenannte Isaan, hinzu. Klassische Garmethoden und vielfältige kulinarische Einflüsse aus alten Epochen und aus den Nachbarländern machen die Isaan-Küche zu einer bemerkenswerten Erweiterung für den Gourmet Guide.

Die vier Städte Nakhon Ratchasima, Ubon Ratchathani, Udon Thani und Khon Kaen werden in der kommenden MICHELIN-Ausgabe die unverwechselbare und schmackhafte Küche des Isaan repräsentieren. Die Region im Nordosten Thailands verfügt dank zahlreicher ausgezeichneter Köch:innen und hervorragender lokaler Lebensmittel über eine lebendige kulinarische Szene. Unter anderem ist die Region ein bedeutendes Gebiet für den Anbau von Qualitätsreis, einschließlich des weltberühmten Jasmin- und Klebreises. Zwar verfügt der Isaan aufgrund seiner geografischen Lage über keine heimischen Meeresfrüchte, zahlreiche lokale Flüsse wie beispielsweise der Mekong, liefern jedoch eine ausgezeichnete Auswahl an Süßwasserfisch.

Diese Vielfalt, gepaart mit spannenden kulinarischen Einflüssen aus alten Epochen, wie dem Sukhothai-Königreich und dem Khmer-Reich, sowie aus den Nachbarländern Laos, Vietnam, Kambodscha und China, haben die MICHELIN-Inspektoren dazu veranlasst, die Region in die kommende Ausgabe aufzunehmen. Beeindruckt waren die Entscheider außerdem von den einfachen Garmethoden wie Kochen, Grillen, Dünsten und langsamem Garen, die dennoch subtile und komplexe Geschmacksprofile liefern. Ein Highlight der Isaan-Küche ist außerdem eine aus alter Zeit überlieferte lokale Konservierungstechnik. Der sogenannte “Pla Ra”, ein in Salz und Reis fermentierter einheimischer Fisch, ist die bekannteste und wichtigste konservierte Zutat, die in vielen Gerichten und Soßen verwendet wird und seit 2012 als nationales Kulturerbe registriert ist.

„Abgesehen von den einzigartigen Gerichten und dem interessanten kulinarischen Hintergrund gibt es viele im Isaan geborene Köche, die ihr Wissen und ihre Kocherfahrung aus der Arbeit in weltberühmten Restaurants im Ausland mitbringen und nun ihre eigenen Restaurants in ihrem Heimatland eröffnet haben“, so Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor des MICHELIN-Führers. „Sie spielen eine wichtige Rolle dabei, die Isaan-Küche auf ein neues Niveau zu heben. Durch die Verwendung lokaler Zutaten in Kombination mit ihren hervorragenden Kochkünsten setzen sie einen neuen Standard für qualitativ hochwertige lokale Speisen. Dies ist ein großartiges Zeichen dafür, dass die nordöstliche Region Thailands bald ein interessantes kulinarisches Reiseziel sein wird – mit positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft in den lokalen Gemeinden und Märkten.“

Im Vergleich zur ersten Thailand-Ausgabe des MICHELIN Guide im Jahr 2018 hat sich die Zahl der insgesamt ausgewählten Restaurants von 126 auf 361 nahezu verdreifacht. Die Zahl der mit MICHELIN-Sternen ausgezeichneten Restaurants ist im gleichen Zeitraum von 17 auf 32 gestiegen.

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