Ausstellung Parallel Dimensions II in den Nordischen Botschaften in Berlin

Ausstellungsstück The Airbag
25 führende zeitgenössische isländische Künstler, Designer und Innovatoren verschieben und überwinden in der Ausstellung Parallel Dimensions II Grenzen von Kunst, Technologie und Wissenschaft. Bild: © FÓLK Reykjavík

Mit der neuen Ausstellung Parallel Dimensions II zeigen die Nordischen Botschaften in Berlin ab dem 8. November 2023 bis zum 13. Januar 2024 insgesamt 25 zeitgenössische isländische Künstler, Designer und Innovatoren. Die Aussteller verschieben und überwinden mit ihren Werken die Grenzen von Kunst, Technologie und Wissenschaft. Sie unterstützen und fördern Systeme, experimentieren mit Zeit und Raum und erfinden neue Methoden zur Nutzung von Material. Die aus den Experimenten entstandenen Werke bewegen sich in parallelen Dimensionen und untersuchen neue Welten. Parallel Dimensions II ist Teil einer zweiteiligen Ausstellungsreihe, die nach dem Erfolg von Teil I am 8. November Premiere feiert. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts finden Technologie, Programmierung sowie neue Medien Eingang in künstlerische Werke. Wissenschaft und technologischer Fortschritt sind seit langem Teil der Arbeit und des Umfelds von Kunstschaffenden, die sich damit auf unterschiedliche Weise auseinandersetzen. Durch Rationalismus, Wissenschaft und neue Ästhetik stellt die moderne Technologie in der Kunst unsere Wahrnehmung und unser Verständnis der Welt, in der wir leben, in Frage und entwickelt eine neue Vision. Die Themen, mit denen sich die Ausstellenden beschäftigen, beleuchten andere Welten und Dimensionen und stellen neue Fragen an diese.

In Parallel Dimensions II zeigen 25 isländische Künstler aus den Sparten bildende Kunst, Design, Musik und Literatur sowie Innovatoren, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, ihre Interpretation zum Thema. So zeigt beispielsweise Elín Hansdóttir mit Portal eine Serie von Fotografien desselben Modells in verschiedenen Maßstäben, die einen transitorischen Raum bilden. Ihre Vorlage ist die gemusterte Tapete von William Morris, der um 1871 nach Island reiste.

Ragnar Kjartansson beispielsweise nutzt für sein Exponat Figures in Landscape im Besonderen den technologischen Fortschritt für seine enorme Videoarbeit. Das Werk besteht aus sieben verschiedenen Szenen, die jeweils 24 Stunden dauern, so dass man eine ganze Woche braucht, um es in Gänze zu sehen. Jede Szene entfaltet sich in einer anderen handgemalten archetypischen Landschaft. Der Mensch ist mit der Natur konfrontiert, in der er herumwandert, sich ausruht oder auf eine Heldentat wartet, die nie eintreten wird.

Der Installations- und Videokünstler Sigurður Guðjónsson vertrat Island bereits auf der 59. Internationalen Biennale von Venedig 2022 und zeigt in Parallel Dimensions II zwei seiner Werke, Frequency und Fluorescent. In Frequency eröffnet der Künstler den Besuchern einen für sie sonst nicht zugänglichen Raum, die Innenansicht eines mechanisch angetriebenen Objektes. Das Zusammenspiel von Ton und Bild zieht sich dabei wie ein roter Faden durch Guðjónssons Oeuvre. Der Künstler verwendet komplexe Klanglandschaften als Grundlage für seine Werke und nutzt die akustischen Eigenschaften seiner visuellen Untersuchungen, um eine stärkere Verbindung zum Thema herzustellen. Mit Fluorescent nähert er sich zudem dem Konzept von Licht und Materialdynamik, indem er eine extreme Nahaufnahme auf das Innere einer Leuchtstoffröhre fokussiert.

Für Design und bildende Kunst ist zudem FÓLK, eine aufstrebende isländische Interior- und Lifestyle-Marke, die für modernes, nachhaltiges Leben steht, Teil der Ausstellung. FÓLK arbeitet mit progressiven Designern an intelligenten Haushaltswaren, Möbeln und Lifestyle-Produkten, die auf Nachhaltigkeit, Verantwortung und Transparenz im Produktionsprozess ausgerichtet sind.

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