Neue App für die Route der gotischen Burgen in Polen

Marienburg gotische Burg Malbork
Die Marienburg ist die eindrucksvollste und größte gotische Burg in Polen. Bild: © FVA Polen

Die „Route der gotischen Burgen“ verläuft auf mehr als 700 Kilometern Länge durch den Norden Polens und weiter durch das Kaliningrader Gebiet in Russland. Eine komplett erneuerte App führt auch in deutscher Sprache zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Route.

Die Route erstreckt sich in Polen von der Kaschubei über das Weichselwerder bis nach Masuren. Hinweisschilder mit der Aufschrift „Szlak Zamków Gotyckich“ leiten zu den gotischen Burgen aus der Zeit der Ordensritter. Im Nordwesten liegen die Burgen von Lębork (Lauenburg) und Bytom (Beuthen). Beide beherbergen unter anderem Museen. Am weitesten nordöstlich befinden sich die ehemaligen Ordensritterburgen von Ryn (Rhein) und Giżycko (Lötzen), die heute als Luxushotels genutzt werden.

Auf der Route liegen zahlreiche weitere bedeutende Bauwerke wie die Marienburg in Malbork, die als größte Backsteinburg Europas zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Mit dem Wirken von Nikolaus Kopernikus sind die beiden Burgen in Lidzbark Warmiński (Heilsberg) und Olsztyn (Allenstein) verbunden. Die Route führt jenseits der Grenze auf dem Gebiet von Kaliningrad (Königsberg) weiter. Zu den bedeutendsten Bauwerken in der russischen Enklave gehört der gotische Dom von Königsberg. Aber aus dieser Zeit stammen auch mehrere Burgen, die bis heute ganz oder in Teilen erhalten blieben.

Im Rahmen eines EU-Projekts wurde die App als mobiler Reiseführer entwickelt. Diese bietet nicht nur umfangreiche Informationen zu insgesamt 26 gotischen Burgen in der grenzüberschreitenden Region, sondern geleitet Interessierte auch entlang von mehreren Themenrouten. So führt die Bernsteinroute zu touristischen Zielen entlang der Ostseeküste. Die Kopernikus-Route verbindet Orte und Bauwerke, die mit Leben und Werk des weltberühmten Astronomen verbunden sind. Auf einer weiteren Tour gelangt man zu insgesamt 23 Leuchttürmen an der pommerschen Küste. Interessant ist zudem eine Route, die zahlreiche hydrotechnische Denkmäler miteinander verbindet. Zu ihnen gehören der Oberlandkanal, auf dem Schiffe über Berge gezogen werden, mehrere historische Wasserkraftwerke, aber auch die mächtigen Weichselbrücken bei Tczew (Dirschau).

Die App kann auf Android- und iOS-Geräten genutzt werden. Sehbehinderte können sich auch mit ihrer Stimme durch die Anwendung navigieren. Sie erhalten zudem akustische Beschreibungen zu den Fotos. Das Programm kann kostenlos heruntergeladen werden unter www.mobilne.wm.pl/zamki-gotyckie.

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