Synagoge von Chęciny wird Zentrum für Jüdische Kultur

Eine der ältesten erhaltenen Synagogen Polens erstrahlt seit kurzem wieder im alten Glanz. Das 1638 errichtete jüdische Gotteshaus von Chęciny in der Woiwodschaft Świętokrzyskie (Heiligkreuz) wurde umfassend restauriert und lädt ab dem 29. Februar 2024 als Gedenkzentrum der Jüdischen Kultur zum Besuch ein.

Die neue ständige Ausstellung vereint klassische Museumselemente mit multimedialen Mitmachmöglichkeiten und Zeitzeugenberichten. Sie wird sowohl in polnischer wie auch englischer Sprache über die Geschichte und das Schicksal der Juden von Chęciny und der Region informieren. Zusätzlich sollen in dem historischen Gebäude Kulturveranstaltungen und Bildungsmaßnahmen stattfinden.

Die im Stil der Spätrenaissance errichtete Synagoge spiegelt in weiten Teilen den Originalzustand wider, insbesondere die kunstvoll verzierten Steineinfassungen der Fenster und des Portals. Seit 2019 dauerten die archäologischen Untersuchungen und die Bauplanung an, die Restaurierung geschah dann in Rekordschnelle im vergangenen Jahr. Der Bodenbelag wurde im Innenbereich auf sein ursprüngliches Niveau gebracht, verbliebene Schmuckelemente wurden behutsam restauriert.

Die Stadt als Besitzerin des Zentrums will nun den ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammenden jüdischen Friedhof südlich des Ortszentrums wiederherstellen. Chęciny liegt rund 15 Kilometer südwestlich von Kielce, der Hauptstadt der Woiwodschaft Świętokrzyskie. Der Ort ist vor allem für die eindrucksvollen Ruinen des mittelalterlichen Königsschlosses aus dem 13. Jahrhundert sowie die einzigartige Jaskinia Raj (Paradieshöhle) mit dem modernen Neandertaler-Museum bekannt.

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