Festival „Chopin und sein Europa“ 2023 in Warschau

„Nicht zum ersten Mal…“ lautet das Motto des 19. internationalen Festivals „Chopin und sein Europa“. Die hochkarätige Konzertreihe findet vom 18. August bis zum 1. September 2023 in Polens Hauptstadt Warszawa (Warschau) statt. Mit dem Motto wollen die Veranstalter auf Formate hinweisen, die in der Vergangenheit oftmals weniger beachtet wurden, wie etwa Opern in symphonischer Aufführung. Zu den Höhepunkten zählen die Auftritte von Preisträgern des Internationalen Chopin-Wettbewerbes in Warschau.

Den Auftakt des Festivals bestreitet Fabio Biondi am 18. August mit einem Sonderkonzert in der Heiligkreuz-Basilika. Der Meister der Alten Musik wird auf der Violine Werke von Telemann und weiteren Barockkomponisten interpretieren. Hochkarätig geht es am 19. August weiter. Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter wird Lieder von Franz Schubert, Adolf Fredrik Lindblad sowie Chopin und Mozart interpretieren. Im Anschluss wird Ivo Pogorelich mit dem Kammerorchester Basel das Klavierkonzert in f-Moll von Chopin sowie Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Sterndale und Adès präsentieren.

Chopin steht bei den Auftritten von Benjamin Grosvenor und Tomasz Ritter an den beiden folgenden Tagen auf dem Programm. Als Gewinner des ersten internationalen Chopin-Wettbewerbs auf historischen Instrumenten im Jahr 2018 wird Ritter stilecht auf einem Originalinstrument aus der Zeit des großen Komponisten spielen. Eine besondere Aufführung verspricht die Interpretation von Chopins f-Moll-Konzert am 22. August zu werden. Mateusz Kowalski wird das Werk auf der Gitarre spielen. Von der Violinistin Chouchane Siranossian ist das Violinkonzert in F-Dur von Feliks Janiewicz zu erleben. Begleitet werden sie von Dirk Vermeulens Historischem Orchester {oh!}.

Ein Höhepunkt stellt das symphonische Konzert von Dang Thai Son, Preisträger des internationalen Chopin-Wettbewerbs 1980, und Bruce (Xiaoyu) Liu, dem aktuellen Preisträger des renommierten Wettbewerbs, dar. Gemeinsam mit dem litauisch-russischen Pianisten Lukas Geniušas werden sie am 25. August im Großen Konzertsaals der Nationaloper Werke von Mozart, Haydn, Britten und Karłowicz interpretieren. Begleitet werden sie von den London Mozart Players unter der Leitung von Marek Moś. Im Anschluss findet die Aufführung von Stanisław Moniuszkos Oper „Paria“ in der konzertanten Version durch Fabio Biondis Ensemble Europa Galante und den Chor der Podlachischen Oper Białystok statt.

Wie die Werke wichtiger Komponisten zu deren Zeit geklungen haben könnten, das wollen der russische Pianist Alexei Ljubimow und sein jüngerer slowenischer Kollege Alexander Gadijev dem Publikum vorstellen. Ljubimow wird sich am 28. August dem Schaffen Johannes Brahms‘ widmen, Gadijev interpretiert einen Tag später begleitet vom Consone Quartet Chopin und Beethoven. Am selben Abend wird Philippe Herreweghe mit seinem Collegium Vocale Gent Werke von Claudio Monteverdi und weiterer italienischer Komponisten des Frühbarocks präsentieren.

Einen Einblick in die Renaissance ukrainischer Vokalmusik im 19. und 20. Jahrhundert eröffnen die Schwestern Olga und Natalia Pasiecznik am 30. August. Zum krönenden Abschluss wird das Orchester der Nationalphilharmonie unter der Leitung von Andrzej Boreyko am 1. September das Klavierkonzert in d-Moll von Johannes Brahms sowie die Dritte Symphonie von Henryk Mikołaj Górecki spielen. Als Solistinnen treten an diesem Abend die Sopranistin Izabela Matuła sowie die Chopin-Preisträgerin von 2010, Yulianna Avdeeva, vor das Publikum in der Nationalphilharmonie.

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