Kalamitätszustand in Portugal verordnet

Die Entwicklung der Pandemie in Europa und Portugal hat die portugiesischen Behörden dazu veranlasst, ab dem 15. Oktober 2020 einige Maßnahmen einzuführen, um die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen und die Wirtschaftstätigkeit und sicheres Reisen im Land zu ermöglichen. In diesem Sinne wurde der sogenannte „Kalamitätszustand“ (Portugiesisch: Estado de Calamidade) verordnet, eine interne Warnstufe ähnlich den derzeitigen Maßnahmen mehrerer deutscher Bundesländer.

Der „Kalamitätszustand“ ist kein „Katastrophenfall“, sondern lediglich ein Rahmen, der es der Regierung nötigenfalls erlaubt, die bestgeeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um die Entwicklung der Pandemie in den verschiedenen Regionen des Landes unter Kontrolle zu behalten. Er entspricht einer der in den gesetzlichen Grundlagen des Zivilschutzes in Portugal vorgesehenen Ebenen und nicht etwa einer unkontrollierbaren Situation oder einem Katastrophenfall. Gegenwärtig gibt es keinerlei Reisebeschränkungen im Land, die Tätigkeit der Tourismusbranche bleibt aufrechterhalten, insbesondere Hotels und Gaststätten. Die kulturellen Einrichtungen sind geöffnet, ebenso Dienstleistungsbetriebe, Handel und Verkehr. Die Abstandsregeln sind einzuhalten, Gruppen auf fünf Personen zu beschränken, und die Einführung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum ist vorgesehen.

Ab 17. Oktober haben die deutschen Behörden die Region Nordportugal als Risikogebiet eingestuft. Daraufhin hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für Nordportugal ausgesprochen, wie schon am 24. September für die Metropolregion Lissabon. Diese Entscheidung hat keine Auswirkungen auf Transitpassagiere in beiden Regionen, sofern sie bei ihrer Ankunft nachweisen, dass sie die Metropolregion Lissabon oder Nordportugal von anderen Landesteilen aus lediglich durchquert bzw. die Flughäfen Lissabon oder Porto mit Reiseziel Deutschland aufgesucht haben. Die anderen portugiesischen Flughäfen sind von dieser Warnung nicht betroffen. Ferner wird darauf hingewiesen, dass sich diese Entscheidung weder auf die anderen Festlandsgebiete noch auf die Inselgruppen Azoren und Madeira auswirkt, wo die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Monaten sehr gering war. (Turismo de Portugal)

  • Letzte Beiträge

  • Anzeige

  • Kategorien

  • Teile diese Reise News:

    Facebook
    Twitter
    LinkedIn
    Email
    WhatsApp

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Diese Reise News könnten dich auch interessieren

    Mega Swing – neue Attraktion in der AREA 47

    „Rope Cut“ – das ist Mega Swing mit verlängertem Nervenkitzel. Bei dieser neuen Sommer-Attraktion stürzt man nicht einfach so ins Nichts. In diesem Fall geht es zunächst via Hängebrücke zur Plattform in 27 Metern Höhe: Dort werden die Mutigen dann an einem zusätzlichen Seil, über den Abgrund lehnend, festgemacht.

    Weiterlesen

    Sonderausstellung im Museum Tirpitz zum Tag der Befreiung

    Den Jahrestag der Befreiung feiert das Museum Tirpitz an der dänischen Nordsee bei Blåvand mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Nach dem Krieg“ (dän. „Efter krigen“). Sie beleuchtet die Geschehnisse rund um das Ende der deutschen Besatzung und die unmittelbare Nachkriegszeit in Dänemark.

    Weiterlesen

    Sportevents in Budapest 2025

    Die Sportsaison 2025 in Budapest beginnt mit der Weltmeisterschaft im Fünfkampf, die vom 23. bis 27. April stattfindet und den Auftakt zu mehreren hochkarätigen internationalen Wettkämpfen bildet.

    Weiterlesen

    Skyrail Audio Guide App mit neuer Geschichte zum Regenwald

    Der Gondel-Betreiber nahe Cairns hat eine fesselnde neue Geschichte in der Skyrail Audio Guide App veröffentlicht: „The World’s Oldest Rainforest Story“. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Aboriginal Development Association Buda:dji und der Skyrail Rainforest Cableway können Besucher ab sofort in die Welt der Djabuganjdji Bama, der Australian Aboriginal Rainforest People, eintauchen.

    Weiterlesen
    Nach oben scrollen