Digitales IKEA Museum eröffnet

IKEA Museum Digital
Nach der Eröffnung eines physisches IKEA-Museum im småländischen Älmhult im Jahr 2016 wurde nun auch ein virtuelles Museum mit Informationen zur Geschichte des Unternehmens eröffnet. Bild: © Inter IKEA Systems B.V. 20212021
Der neuste Streich des schwedischen Möbelriesen ist nicht etwa ein Stuhl oder Kissenbezug, sondern eine virtuelle Ausstellung zur Firmengeschichte über neun Jahrzehnte. Seit 2016 gibt es ein physisches IKEA-Museum im småländischen Älmhult, und zwar im Gebäude des 1958 eröffneten, allerersten Möbelhauses von Gründer Ingvar Kamprad (1926-2018). Nun wurde am 16. September der virtuelle, von überall gratis zugängliche Ableger lanciert. Fans des demokratischen Designs erhalten im „IKEA Museum Digital“ (derzeit nur auf Schwedisch und Englisch) Einblicke in die bewegte Geschichte des Möbelunternehmens, in das heimische Leben in längst vergangenen Jahrzehnten und in den Entstehungsprozess von Kultprodukten. Ein eigener Bereich ist IKEA-Katalogen seit 1950 gewidmet. Wer alte Ausgaben durchblättert, wird Produkte finden, die es dank ihrer zeitlosen Formensprache bis heute gibt. Auch auf die unverkennbare IKEA’sche Nomenklatur wird eingegangen: „Ein Produktname darf zwischen vier und zwölf Buchstaben lang sein und sollte möglichst einen der schwedischen Umlaute (å, ä oder ö) enthalten. Es darf aber kein Familienname sein, und es muss ein nettes Wort sein”, erklärt Christina Berg-Overgaard, Leiterin des Produktmanagements. Zahlreiche Videos, Bilder und Texte illustrieren alle erdenklichen Aspekte der Firmengeschichte – die Erfolge und die Krisen. Denn wie bei jedem anderen Unternehmen ist auch bei IKEA nicht immer alles glatt gelaufen: In den Achtzigern kämpfte man gegen den Identitätsverlust, im darauffolgenden Jahrhundert gab ein Skandal Anlass für eine rigorose Arbeitssicherheitsrichtlinie, und die Vision vom aufblasbaren Sofa endete in einem finanziellen Desaster. „Viele der Geschichten zeigen, was hinter den Kulissen bei IKEA passiert und noch nie zuvor öffentlich gemacht wurde”, sagt Jutta Viheriä, Leiterin für strategische Initiativen im IKEA-Museum. „Ob enormer Erfolg, großer Fehler, riskantes Abenteuer oder revolutionärer Zusammenbruch – wir haben unser Bestes getan, davon so zu berichten, wie es war.” Die Ausstellung macht deutlich, wie weit und anstrengend der Weg vom 1943 gegründeten Start-up in der südschwedischen Provinz bis zum selbstverständlichen Ausstatter von Haushalten in aller Welt wirklich war. Mit seiner chronologischen Ordnung und den intuitiv aufbereiteten Inhalten ist das digitale IKEA-Museum eine informative Inspirationsquelle für Fans des schwedischen Designs in aller Welt.
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