Flughafen Düsseldorf plant neues Tanklager für nachhaltigen Treibstoff

Tanklager Nachhaltigkeit Flughafen Düsseldorf
Der Flughafen Düsseldorf geht mit seinem neuen Tanklager den nächsten Schritt in Richtung eines CO2-neutralen Flugverkehrs. © Andreas Wiese

Der Düsseldorfer Airport bringt die nachhaltige Transformation der Luftverkehrsbranche voran. Mit einem neuen Tanklager errichtet der größte Flughafen Nordrhein-Westfalens die Infrastruktur für Sustainable Aviation Fuel (SAF) und schwefelfreiem Kerosin. Die Kapazität und damit die Versorgungssicherheit wird dabei um rund ein Drittel gegenüber dem bisherigen Tanklager erhöht. Für die nachhaltige Anlieferung des Kraftstoffs wird der Bahnanschluss aktiviert.

Verlässlicher Zugang zu allen Kraftstoffen
Ab dem Jahr 2025 müssen Fluggesellschaften in der Europäischen Union gemäß der ReFuelEU Aviation-Verordnung ihrem Kerosin sukzessive mehr SAF beimischen. Zunächst beträgt die Quote zwei Prozent, ab 2030 sechs Prozent. Sie steigt bis 2050 in mehreren Etappen weiter auf mindestens 70 Prozent. Das neue Tanklager stellt dafür ab voraussichtlich Anfang 2028 die Infrastruktur bereit und ermöglicht den verlässlichen Zugang zu allen Kraftstoffen, auch zu schwefelfreiem Kerosin. Dabei erfüllt es strenge Sicherheits- und Umweltauflagen.

Zusammenarbeit mit externem Partner
Verwirklicht wird das neue Tanklager auf einer Fläche südlich der Halle 8 an der Frachtstraße. Ein externer Partner plant, finanziert, errichtet und betreibt die Anlage für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren. Nach der Nutzungszeit von höchstens 25 Jahren geht sie in das Eigentum des Flughafens über.

Gleisanschluss für klimaneutrale Anlieferung
Die jetzt gestartete europaweite Ausschreibung enthält genaue Vorgaben zur sicheren und zukunftsgewandten Ausgestaltung des Tanklagers. Zu ihnen gehört, dass der zukünftige Betreiber bis Ende 2029 den bereits vorhandenen Gleisanschluss aktiviert und nutzt. Die Anbindung ans Schienennetz ermöglicht nicht nur eine klimaneutrale Anlieferung, sondern auch, Kraftstoffe von entfernteren Raffinerien einfacher, umweltfreundlicher und kostengünstiger zu beschaffen. Dies wirkt sich auch positiv auf die Verfügbarkeit von SAF aus, das an europäischen Standorten wie Rotterdam produziert wird.

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