Bußgelder in der Schweiz bei Verkehrsverstößen oft höher als in Deutschland

Die Schweiz ist für viele Deutsche ein beliebtes Urlaubs- und Transitreiseland. Wer hier mit dem Auto unterwegs ist, muss sich an die örtlichen Verkehrsregeln halten, sonst drohen empfindliche Strafen. Alle wichtigen Informationen für Urlauberinnen und Urlauber gibt es vom ADAC.

Tempolimits: Innerorts darf in der Schweiz maximal mit 50 km/h gefahren werden. Außerorts sind es 80 km/h. Wer auf den Schnellstraßen unterwegs ist, darf nicht schneller als 100 km/h schnell sein, und auf den Autobahnen gilt ein generelles Tempolimit von 120 km/h.

Bußgelder sind in der Schweiz oft deutlich höher als in Deutschland: Wer mit 20 km/h mehr als erlaubt erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 190 Euro rechnen. Ist man innerorts mit 40 km/h oder Außerorts mit mindestens 60 km/h zu schnell unterwegs, drohen hohe Geldstrafen sowie eine Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren. Auch das Fahrzeug kann eingezogen werden.

Halten und Parken: Gelbe Markierungen mit Kreuzen weisen ein Parkverbot aus, gelbe Linien am Fahrbahnrand stehen für ein Halteverbot. Außerorts darf nicht an Hauptstraßen geparkt werden. Öffentliche Parkplätze sind in der Schweiz grundsätzlich markiert und sind meist gebührenpflichtig. Hierbei wird zwischen weißen Zonen (gebührenpflichtig mit Parkautomat), blauen Zonen (kostenlos mit Parkscheibe von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr für jeweils eine Stunde, an Sonn- und Feiertagen zwischen 18 Uhr und 8 Uhr ohne zeitliche Begrenzung) sowie gelbe Zonen (Privat-, Kunden- oder Firmenparkplätze) unterschieden.

Wer falsch parkt, kassiert ein Bußgeld ab 40 Euro.

Promillegrenze: Die Promillegrenze liegt in der Schweiz bei 0,5. Als Fahranfänger gilt man in der Schweiz, wenn man weniger als vier Jahre Fahrpraxis hat. Dann gilt eine Grenze von 0,1 Promille.

Wenn man mit Alkohol am Steuer erwischt wird, kann es schnell teuer werden: Es wird ein Bußgeld von mindestens 630 Euro fällig.

In der Schweiz werden schwere Verkehrsverstöße grundsätzlich mit besonders hohen Bußgeldern und Strafen (Haftstrafe, Führerscheineinzug, Fahrzeugenteignung) geahndet. Achtung: Wird man vor Ort erwischt und ist das Fahrzeug nicht in der Schweiz zugelassen, kann die Polizei sofort ein Bußgeld oder eine Sicherheitsleistung verlangen. Ansonsten wird ein Bußgeldbescheid verschickt.

  • Letzte Beiträge

  • Anzeige

  • Kategorien

  • Teile diese Reise News:

    Facebook
    Twitter
    LinkedIn
    Email
    WhatsApp

    Weitere Reise News vom ADAC

    ADAC testet Ladebedingungen für E-Autos an Autobahnen

    Der ADAC hat deshalb erstmals die Ladebedingungen an den 15 längsten Autobahnen auf Infrastruktur und Komfort untersucht. Ergebnis: Von jeweils 25 Rastanlagen und Autohöfen sind über die Hälfte mangelhaft bis sehr mangelhaft, nur 13 erhalten das Urteil „gut“, keine ein „sehr gut“. Autohöfe schnitten dabei insgesamt besser ab als Rastanlagen.

    Weiterlesen »

    Ad-hoc-Laden oft deutlich teurer als mit Vertrag

    Der ADAC hat in einer Stichprobe die Preise fürs Ad-hoc-Laden verglichen – und kann für das Laden an Autobahnen eklatante Preisunterschiede beziffern: Ad-hoc-Laden ohne Vertragsbindung ist beim gleichen Anbieter bis zu 62 Prozent teurer als in einer vertragsbasierten Variante ohne Grundgebühr.

    Weiterlesen »

    Hier geht es zur Übersicht sämtlicher auf travelio.de veröffentlichter Reise News vom ADAC.

    Magazinbeiträge zum ADAC

    Brücken Bedeutung Verkehr
    ADAC

    Auswirkungen von Brückensperrungen auf die Volkswirtschaft

    Müsste die mehr als 60 Jahre alte Norderelbbrücke an der A 1 in Hamburg von einem Tag auf den anderen gesperrt werden, wären die Folgen immens: Die Brücke wird täglich von rund 125.000 Fahrzeugen genutzt, bei einer Sperrung würde ein Großteil auf die ohnehin schon belastete A7 ausweichen, aber auch in das Hamburger Stadtgebiet.

    Weiterlesen »
    Beschleunigen Schnellladen an einer Ladesäule
    ADAC

    Effizienz-Tipps zum Schnellladen von E-Autos

    Immer wieder erleben Fahrer von Elektroautos, dass die maximale Ladeleistung von Säule oder Fahrzeug gar nicht erreicht wird. Der Grund muss nicht immer technischer Natur sein. Der ADAC gibt in diesem Zusammenhang drei wichtige Tipps, mit denen man die Ladegeschwindigkeit an einer DC-Station optimieren kann.

    Weiterlesen »

    Übersicht aller auf travelio.de veröffentlichter Magazinbeiträge vom ADAC.

    Diese Reise News könnten dich auch interessieren

    Eigentümerwechsel im Alpenhof Murnau

    Der renommierte Alpenhof Murnau am Staffelsee steht vor einem Eigentümerwechsel. Im neuen Jahr übernimmt Peter Inselkammer, Münchner Hotelier und Unternehmer, die Immobilie des traditionsreichen Fünf-Sterne-Resorts im Blauen Land.

    Weiterlesen

    LOT fliegt erstmals nach Heraklion

    Ab Ende Mai 2026 nimmt LOT erstmals eine Verbindung von Warschau nach Heraklion auf. © LOT LOT Polish Airlines wird im Sommer kommenden Jahres erstmals nach Heraklion fliegen. Die saisonale

    Weiterlesen

    Camille Pissarro Retrospektive im Denver Art Museum

    Das Denver Art Museum präsentiert die Retrospektive „The Honest Eye – Camille Pissarro’s Impressionism“, die bis zum 8. Februar 2026 zu sehen ist. Über 80 Werke – Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken – aus internationalen Sammlungen zeigen Pissarros meisterhafte Beobachtungsgabe und seine einzigartigen Lichtstudien.

    Weiterlesen

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Nach oben scrollen