Qualitätshonig der Braunelle
Der Qualitätshonig der Braunelle ist dunkel, süß und reichhaltig. Bild: © Naturpark Kaunergrat

Meinrad Falkeis, der Bewahrer der Gebirgsbiene „Braunelle“

„Für mich ist es eine Lebensaufgabe, die Braunelle zu retten“, sagt Meinrad Falkeis. Der Kaunertaler engagiert sich schon seit vielen Jahren für den Erhalt dieser besonderen Bienenart. Alles begann damals mit einer zufälligen Begegnung mit einem Tiroler Imker, dem Falkeis beim Einfangen eines Braunelle-Bienenschwarms half. Der Imker schenkte ihm damals das eingefangene Bienenvolk. Seither widmet sich Meinrad Falkeis voll und ganz dem Erhalt der Bienenart, die vom Aussterben bedroht war. Er gehört zu den wenigen, die Braunelle-Königinnen züchten. Nach und nach versorgte er in den letzten Jahren immer mehr Bienenvölker der Tiroler Imker mit Königinnen der alpinen Braunelle.
Meinrad Falkeis Braunelle-Züchter
Meinrad Falkeis ist Züchter und Bewahrer der vom Aussterben bedrohten Gebirgsbiene „Braunelle“. Bild: © TVB Tiroler Oberland Kaunertal, Jakob Drews

Die Gebirgsbiene ist der Urtyp aller Honigbienen und ist an der Alpennordseite beheimatet. Aufgrund einer Verdrängungszucht und der massiven Ausbreitung der Carnica Biene wurde sie fast vollständig ausgerottet. Heute arbeiten über 30 Imker aus den Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal daran, die Braunelle durch gezielte Zucht zu erhalten und in ihrem Bestand zu fördern. Im Jahr 2011 wurde sogar ein Schutzgebiet in der Größe von 7.400 Hektar für die Braunelle ausgewiesen.

Die Braunellen sind richtige Tirolerinnen – sie können auf das wechselhafte Klima der Alpennordseite reagieren, sind sanftmütig, robust und „wabenfest“. Der Qualitätshonig der Braunelle ist dunkel, süß und reichhaltig und wird im Naturparkhaus Kaunergrat sowie in der Naturpark- und Gletscherregion bei ausgewählten Partnerbetrieben angeboten.

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