Schiff auf dem Götakanal zwischen Vänern und Vättern
Schiff auf dem Götakanal zwischen Vänern und Vättern. Bild: © Åsa Dahlgren/Westsweden.com

Genussradeln und Glamping am Götakanal

Der Götakanal verbindet Stockholm an der Ostküste mit Göteborg im Westen. Mit einer Gesamtlänge von 190 Kilometern – davon wurden 87 Kilometer ausgegraben, der Rest sind Seen – stellt die Wasserstraße das aufwendigste Infrastrukturprojekt in der schwedischen Geschichte dar. Wo früher Waren transportiert wurden, fahren heute jedoch überwiegend Ausflugsschiffe und Freizeitboote. Die Kapitäne stellen sich der Herausforderung, die kniffligen Schleusentreppen zu überwinden. Man muss aber nicht hinter einem Steuerrad stehen, um den Götakanal zu erleben. Am Ufer entlang führt ein 87 Kilometer langer, autofreier Radweg, der sich bei Locals und Besuchern, gerade mit Interesse ansogenanntem „Slow Travel“, großer Beliebtheit erfreut. Unterwegs können Radfahrer dem Schleusenbetrieb zuschauen, die am Kanal weidenden Schafe streicheln oder am Wasser ein Picknick machen, während die Boote langsam vorüberziehen. Beim Überqueren der großen Seen Vättern und Roxen helfen Fahrradfähren.
Götakanal Klappbrücke
Entlang des Götakanals sind für die Kapitäne mehrere "Hindernisse", wie Schleusen und Klappbrücken zu überwinden. Bild: © Åsa Dahlgren/Westsweden.com
Auf halber Strecke – zwischen den Seen Vänern und Vättern – liegt das Hotel Norrqvarn in Lyrestad. Dort kann man in unmittelbarer Nähe des Kanals übernachten, entweder in klassischen Gästezimmern oder kreativen Hütten in Form von Baumstümpfen oder Pilzen. Diesen Sommer wurden außerdem Glampingzelte eingeweiht, die Gäste mit einer unwiderstehlichen Mischung aus rustikal und komfortabel verzaubern: Einerseits wohnt man mitten in der Natur und bekommt das Frühstück in einem Picknickkorb gereicht, andererseits hat man richtige Betten, einen Esstisch und eine kleine Veranda zur Verfügung. Das Hotel Norrqvarn ist außerdem für sein gutes, nachhaltig zubereitetes Essen bekannt: Das hauseigene Restaurant verwöhnt Genießer mittags und abends mit Gerichten aus saisonalen und regionalen Zutaten. Es trägt das kulinarische Gütesiegel „Smaka på Västsverige“, das nur den authentischsten Produzenten, Hofläden und Restaurants in Westschweden verliehen wird. Wer noch weiter in die Esskultur der Region eintauchen möchte, kann einen der drei Tische im Freien reservieren, die im Rahmen der Initiative „Schweden – Ein Land wird Restaurant” aufgestellt wurden. Dort kann man entweder mit wilden Zutaten kochen oder sich mit dem Nachfolgeprojekt „Schweden – Ein Land wird trinkBar” ausgefallene Getränke gönnen.
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