Taucher mit Altreifen im Zürichsee
Bei den CleanUp Days im Zürichsee finden die Taucher tonnenweise Abfall, wie zum Beispiel Altreifen. Bild: © Scuba Viva

PADI – Abtauchen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Plastikmüll, rostende Fahrräder, chemische Schadstoffe: Taucher sind häufig die ersten Zeugen dafür, wie schlecht es um die Verschmutzung heimischer Gewässer steht. Die weltweit größte Tauchorganisation PADI® und ihre zugehörigen Tauchschulen haben sich deshalb bereits seit vielen Jahren dem Schutz der Unterwasserwelt und ihrer Bewohner verschrieben. Mit der PADI AWARE Foundation™ werden verschiedenste Projekte auf der ganzen Welt unterstützt oder neu ins Leben gerufen – von der weltgrößten Datenbank zur Müllbelastung unserer Meere bis zu Korallenfarmen in der Südsee. Auch in der DACH-Region zeigen einige PADI Dive Center, wie man Unterwasserschutz und Hobby zusammenbringen kann.

Weg mit dem Unterwasserdreck dank ScubaViva

Bereits seit vielen Jahren machen es sich die schweizerischen ScubaViva-Tauchschulen, mit Standorten in Zürich und Winterthur, zur Aufgabe, die heimischen Seen sauber zu halten und Bewusstsein für die grassierende Verschmutzung der Gewässer zu schaffen. Getreu dem Motto „Local Action = Global Impact“ hat man gemeinsam mit circa 120 Helfern, sowohl zu Wasser als auch an Land, im Juni 2022 knapp 3,5 Tonnen Abfall aus dem Zürichsee gefischt. Neben Kabeln, Batterien, Stühlen, Fahrrädern und Plastikabfällen wurden zwölf illegal entsorgte Fässer, vermutlich mit Altöl befüllt, unter Wasser entdeckt und geborgen. Neben dem jährlichen Cleanup Day versuchen die Mitarbeiter, in den Tauchschulen auch im Alltag auf Nachhaltigkeit zu achten und Abfälle zu vermeiden.
Fahrräder CleanUp Day Zürichsee
Auch Fahrräder werden bei den CleanUp Days geborgen. Je nachdem, wie lange sie schon auf dem Grund liegen, haben die Seebewohner bereits Besitz von ihnen ergriffen. Bild: © Scuba Viva

TSK Bern & TSK Zürich blicken in eine grüne Zukunft

Die beiden TSK-Tauschulen in Bern und Zürich sind bereits seit mehreren Jahren ein klimaneutrales Unternehmen. Doch das ist den Schweizern nicht genug, weshalb besonderer Wert auf Recycling, Cleanups und die Verminderung des CO2-Fußabdrucks gelegt wird. Dazu ist das Team im stetigen Austausch mit Lieferanten und Partnern, um Verpackungsmüll zu reduzieren oder, wenn nicht vermeidbar, immer und immer wieder zu verwenden. Außerdem bieten die TSK-Tauchschulen in ihren Shops ein breites Sortiment an Ausrüstung aus recycelten Materialien an. Hinzu kommen ein Reparaturservice sowie ein jährlicher Flohmarkt. Auch bei ihren Tauchkursen bleiben die PADI Dive Center diesem Kurs treu: So wird seit Anfang des Jahres jeder Taucher, der einen Advanced Open Water Tauchschein absolviert, automatisch auch Dive-Against-Debris-zertifiziert und darin geschult, Müll unter Wasser zu erkennen und schonend zu entfernen. So ist es möglich, dass die Tauchschulen über das Jahr verteilt immer wieder Cleanup-Tage haben und am Ende sogar messen können, wie viel Abfall aus den Seen entfernt werden konnte. Auch auf Reisen sind die Tauchschulen darauf bedacht, ihre Emissionen möglichst gering zu halten. So werden für Ausflüge und Wochenendtrips Fahrgemeinschaften gebildet und weitere Reisen kompensiert.
TSK-Tauschulen Bern Zürich grüne Zukunft
Go Green-Aktion der TSK-Tauschulen Bern und Zürich. Bild: © PADI

Im 1A Tauchcenter packt die nächste Generation mit an

Jährlich organsiert das 1A Tauchcenter in Brandenburg ein Tauchcamp für Jugendliche. Ein wichtiger Teil des Camps ist das Thema Umweltschutz: So unternehmen die jungen Taucher gemeinsam ein bis zwei Dives Against Debris, also Tauchgänge, um Müll zu entfernen, und werden entsprechend geschult. Es ist nie zu früh, das Bewusstsein der nächsten Generation des Tauchsports für diese wichtige Thematik zu schärfen und somit den Weg für eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen. Das diesjährige Camp begann am 23. Juli und fand mit 29 Kindern statt.
Tauchcamp für Jugendliche 1A Tauchcenter in Brandenburg
Tauchcamp für Jugendliche im 1A Tauchcenter in Brandenburg. Bild: © PADI
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