Am Hamburger Flughafen ist eine neue Ausstellung bei Kunst am Gate gestartet: „Arts & Science“ nimmt die Passagiere schon vor Abflug mit auf eine spannende Reise – eine Reise in die Mikrowelt. Alle Aufnahmen zeigen die Forschungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die ihre Ergebnisse ästhetisch ansprechend festgehalten haben. Die Motive strahlen eine Schönheit aus, die mit dem bloßen Auge sonst nicht erkennbar ist. Zu bestaunen gibt es wellenförmige Gebilde, Farbexplosionen bis hin zu Makrobildern aus dem Elektronenmikroskop. Bis Ende Juni läuft die Ausstellung noch im Wartebereich der Gates C12 bis C14.
„Arts & Science“ geht auf eine Initiative des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ der Universität Hamburg zurück, bei der die Mitglieder gebeten wurden, ästhetisch ansprechende Bilder einzureichen – unabhängig von ihrer wissenschaftlichen Aussagekraft oder Aktualität. Inzwischen hat sich die Initiative als ein sehr erfolgreiches Projekt der Wissenschaftskommunikation etabliert. „Wir möchten die Besucherinnen und Besucher dazu einladen, das Künstlerische und die Ästhetik in den Naturwissenschaften zu entdecken“, sagt CUI-Vorstandsmitglied Prof. Peter Schmelcher. Der Forschungsalltag sei geprägt von Pioniergeist und dem wissenschaftlichen Fokus, nur selten ändere man den Blickwinkel. „Lässt man sich darauf ein, sieht man eine unglaubliche Vielfalt.“
„So was gab es noch nie bei Kunst am Gate“, sagt Anke Redeker vom Künstlerischen Beirat am Hamburg Airport. „Auf den ersten Blick wirken die Bilder wie Pop- oder Street-Art-Werke. Erst, wenn man näher herangeht und sich die Begleittexte durchliest, merkt man, dass es sich um echte, wissenschaftliche Erkenntnisse handelt. Es lohnt sich, etwas Zeit mitzubringen und die Schönheit der Naturwissenschaften ganz und gar auf sich wirken zu lassen.“ Diese besondere Wirkungskraft hat der Ausstellung den Begleittitel „Eine assoziative Reise durch die Naturwissenschaft“ eingebracht.
Die Visualisierungen werden durch Fotos der hochmodernen Labore und Lichtquellen und kurze Begleittexte zur Forschung und den Arbeitsgruppen ergänzt. So spricht die Ausstellung ihre Gäste auf unterschiedlichen Ebenen an: Als reiner Eye-Catcher, als Zugang zu wissenschaftlichen Geschichten, als Ausgangspunkt für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Forschung. Weitere Informationen zum Projekt: https://www.cui-advanced.uni-hamburg.de/oeffentlichkeit/arts-and-science.html
Über das Projekt „Kunst am Gate“
Das Projekt „Kunst am Gate“ besteht seit 2016 und richtet sich vorrangig an Kunstschaffende aus der Nachbarschaft oder mit Hamburg-Bezug, die ihre Werke am Hamburg Airport einem breiten Publikum präsentieren möchten. Bis zu vier verschiedene Ausstellung pro Jahr gibt es am Kunst-Gate im Wartebereich der Gates C12 bis C14 zu bewundern. Das Projekt ist Teil des modernen Pier-Ambientes mit typisch Hamburger Akzenten und trägt dazu bei, den Passagieren die Wartezeit auf ihren Flug noch angenehmer zu gestalten.