Teilnehmerrekrd beim RAD-MARATHON Tannheimer Tal 2025

Erstplatzierte RAD-MARATHON Tannheimer Tal 2025
Erstplatzierte beim RAD-MARATHON Tannheimer Tal 2025: Mitte Sieger Alexander Steffens, links Zweiter Lion Trommer, rechts Dritter Miklos Szücs jr., © TVB Tannheimer Tal

Bei wechselhaftem Wetter, aber sehr angenehmen Temperaturen absolvierten rund 2.200 Radsportler aus insgesamt 27 Nationen den prestigeträchtigen Radmarathon, der in diesem Jahr bereits zum 15. Mal ausgetragen wurde. Auf vier Distanzen – 66, 103, 138 und 214 Kilometer – ging es für die Teilnehmer durch die
beeindruckende Alpenlandschaft. Bei den Damen konnte sich auf der Marathon-Distanz Julia Schallau aus Deutschland mit einer Zeit von 6:06:51 Stunden durchsetzen. Die längste Distanz entschied bei den Herren Alexander Steffens, ebenfalls aus Deutschland, mit 5:42:24 Stunden für sich.

Bereits um 6:00 Uhr gingen knapp 1.300 Radsportler auf der Marathon-Distanz über 214 Kilometer und insgesamt 3.500 Höhenmeter im Tannheimer Tal an den Start. Von dort aus führt die längste Runde des RAD-MARATHONS durch Tirol und das Oberallgäu sowie über insgesamt drei Pässe. Eine halbe Stunde später traten etwa 900 Radler auf den 138, 103 und 66 Kilometer langen Strecken an. Gute Stimmung und eine großartige Atmosphäre waren garantiert – radsportbegeisterte Zuschauer aus vielen europäischen Ländern sind ins Tannheimer Tal gekommen, um den 15. RAD-MARATHON live zu erleben.

Auch der Ex-Rad-Profi und Tour de France-Etappensieger Marcel Wüst führte eine Gruppe über die 214 Kilometer an, die nach rund neun Stunden das Ziel erreichte. Die malerische Natur kam bei einem Mix aus Sonne und zwischendurch eintretenden Regenschauern gut zur Geltung und rundete das Radsporterlebnis für Teilnehmer und Publikum ab.

Julia Schallau siegt zum vierten Mal in Serie auf der Marathon-Distanz
An Julia Schallau (BNB powered by Curingshots and Baldiso) kam auch in diesem Jahr bei den Damen niemand vorbei: Bereits zum vierten Mal in Folge sicherte sich die Gießenerin den Sieg auf der Marathon-Distanz über 214 Kilometer. Mit einer Top-Zeit von 6:06:51 Stunden war Schallau im Ziel „einfach nur glücklich und stolz“. Bei den Anstiegen sei sie immer gut auf Tempo gefahren. „Von den männlichen Kollegen habe ich auf der Strecke Unterstützung bekommen, was mir sehr geholfen hat“, sagte Schallau nach ihrem Sieg. Die Zweitplatzierte, Daniela Traxl-Pintarelli (Team Pop Eyes Portixol Group) aus Landeck, fuhr rund zwölf Minuten nach der Siegerin über die Ziellinie. Dort angekommen war sie erschöpft, aber überglücklich: „Am Anfang war es etwas zäh, da hatte ich nicht die besten Beine. Von Stunde zu Stunde wurde es aber besser. Am Hochtannbergpass habe ich dann gemerkt, dass es richtig läuft – das blieb dann auch bis zum Ziel so.“ Das Stockerl komplettierte Julia Jehle aus Karlsruhe, die etwa 50 Sekunden hinter Traxl-Pintarelli landete.

Alexander Steffens entscheidet Schlussspurt für sich
Lange Zeit hatte es nicht danach ausgesehen, als würde Alexander Steffens (AS Cycling Team) beim 15. RAD-MARATHON als Sieger hervorgehen. Doch mit einem taktisch klugen Rennen und dem längeren Atem holte er den Titel mit einer beeindruckenden Zeit von 5:42:24 Stunden. „Ich habe von Anfang an versucht, gut wegzukommen, weil ich nicht der leichteste Bergfloh bin“, sagte Steffens nach der Zieleinfahrt. Die Bergfahrer habe er danach aber „gut ärgern“ können, ergänzte er lachend. Am Hochtannbergpass musste er dem Tempo erst einmal Tribut zollen. Nach dem Gaichtpass aber sah er die beiden Führenden vor sich. Steffens: „Da dachte ich mir dann: alles oder nichts.“ Zwei Mal habe er versucht zu attackieren – mit positivem Ende für ihn. Etwa 300 Meter vor dem Ziel setzte sich Steffens in der letzten Kurve an die Spitze und überquerte die Ziellinie als Erster. Nur drei Sekunden hinter Steffens kam Landsmann Lion Trommer (Radsport Ganser/Sturmvogel Mülheim) im Ziel an. Der dritte Rang ging an den in Kempten beheimateten Ungarn Miklos Szücs jr. (Auto Brosch RSC
Kempten), der etwa zwei Minuten nach dem Sieger-Duo das Ziel erreichte.

Rund 900 Fahrer auf den 138, 103 und 66 Kilometer langen Strecken
Auch auf den kürzeren Distanzen zeigten Teilnehmer aus insgesamt 27 Nationen ihr Können. Wer hier unterwegs war, hatte mit maximal 870 Höhenmetern deutlich weniger Steigung zu bewältigen als auf der Marathon-Strecke. Dadurch waren die Distanzen auch für ein breiteres Publikum zugänglich. Neben Rennrädern und Gravelbikes waren auch Mountainbikes, Tourenräder und Liegeräder zugelassen. Der RAD-MARATHON lockt Rennradenthusiasten Jahr für Jahr ins Tannheimer Tal und besticht mit seiner besonderen familiären Atmosphäre.

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