Tunnelsystem unter dem Schloss von Stettin entdeckt

Oder mit Stettiner Schloss
Das Renaissanceschloss prägt die Stadtsilhuette von Stettin. Bild: Klaus Klöppel

Wissenschaftler und Ingenieure entdeckten im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Terrassengärten am Nordhang des Schlosses der Pommerschen Herzöge in Szczecin (Stettin) ein bis dato unbekanntes Tunnelsystem. Diese sollen künftig touristisch genutzt werden.

Nachdem 2020 zunächst eine bis dahin unbekannte Stahlbetonkonstruktion aus dem frühen 20. Jahrhundert unter dem Schloss gefunden wurde, entdeckten Archäologen unlängst einen aus Ziegeln gemauerten Gang. Dessen Entstehungszeit konnte nach ersten Untersuchungen des verwendeten Materials grob in das Hochmittelalter datiert werden. Bisher wurden insgesamt 270 Meter Tunnelbauten in rund 16 Metern Tiefe gefunden. Unter dem Nordflügel verlaufen 65 Meter, 25 davon machen mittelalterliche Ziegeltunnel aus. Die Höhe der Bauten liegt um die zwei, ihre Breite zwischen gut einem und zweieinhalb Metern. Die neuen Gänge sind in gutem und sauberem Zustand, allerdings müssen die Ziegelbauten nach der Öffnung schnellstmöglich untersucht und wo nötig gesichert werden, um ein Absacken von Gebäudeteilen zu verhindern.

Die Schlossverwaltung rechnet damit, dass noch weitere Tunnel entdeckt werden. Künftig soll das unterirdische System für den Besucherverkehr freigegeben werden. An der Nordterrasse des Schlosses wird zurzeit der Hang aus natürlichem Gestein und Schutt von Wildwuchs befreit. Künftig soll eine neue Treppe zum Schloss durch zwei neu angelegte Gärten im Stil der Renaissance führen.

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