Werke aus der Kunstsammlung von John Waters im Baltimore Museum of Art

Tadashi Kawamata. Destruction no. 8'_2016
Tadashi Kawamata. Destruction no. 8', 2016. Bild: © Courtesy Annely Juda Fine Art London/Tadashi Kawamata

Das Baltimore Museum of Art (BMA) präsentiert ab dem 20. November 2022 rund 90 Kunstwerke aus der persönlichen Sammlung des Filmregisseurs John Waters. Dieser wurde 1946 selbst in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland geboren und verstand es während seiner Laufbahn, mit Filmen wie „Pink Flamingos“ (1972) immer wieder zu polarisieren, was ihm auch den Spitznamen „Pope of Trash“ einbrachte. Er erreichte aber auch ein breiteres Publikum, beispielsweise mit „Hairspray“ (1988), das als Grundlage für das gleichnamige Broadway-Musical diente, welches 2003 mit einem Tony-Award ausgezeichnet wurde. Auch brachte der Filmemacher mit der Drag Queen Divine eine Ikone der Travestie auf die Kinoleinwand, womit er der LGBTQ-Szene zu größerer Aufmerksamkeit und mehr Anerkennung in der Gesellschaft verhalf.

Alle Werke der Ausstellung mit dem Titel „Coming Attractions: The John Waters Collection“ stammen aus den insgesamt 372 Objekten von 125 Künstlern, die Waters dem Museum nach seinem Ableben hinterlassen will, wie er im Herbst 2020 ankündigte. Jetzt wird zum ersten Mal ein Teil der gesammelten Werke für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis zum 16. April 2023 können Besucher so einen Einblick in den Kunstgeschmack des außergewöhnlichen Filmemachers gewinnen.

Von Arbus bis Wool und Warhol: Kunstsammlung eines Exzentrikers
Die Ausstellung umfasst Gemälde, Drucke, Skulpturen sowie Fotografien, unter anderem von Diane Arbus, Nan Goldin, Mike Kelley, Richard Prince, Cindy Sherman, Cy Twombly, Andy Warhol und Christopher Wool. Unter dem Titel „Coming Attractions: The John Waters Collection“ werden die Objekte von den Künstlern Catherine Opie und Jack Pierson kuratiert, die beide schon viele Jahre mit Waters befreundet und ebenfalls in seiner Sammlung vertreten sind. Die ausgewählten Werke geben einen tiefen Einblick in die Sammlervision von John Waters, der sich vor allem für wagemutige Persönlichkeiten mit starken Überzeugungen, Witz und Humor interessiert. Er unterhält mitweilen eine tiefe und langjährige Beziehung zu einigen der Künstler, die seine Sammlerleidenschaft weiter prägen.

Begleitend zur Ausstellung ermöglicht eine Publikation mit Fotos der Kunstwerke in Waters Häusern in Baltimore, New York City und San Francisco dem Publikum einen Eindruck über die private Installation seiner Sammlung. Die Werke werden im museumseigenen Studienzentrum präsentiert, das mit mehr als 57.000 Drucken sowie jeweils 4.000 Zeichnungen und Fotografien vom 15. Jahrhundert bis heute einer der bedeutendsten Kunstbestände auf Papier in den Vereinigten Staaten beherbergt.

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