Massive Einschränkungen im Bahn-Fernverkehr durch GDL-Streik

Die Deutsche Bahn reagiert auf den angekündigten Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) mit einem Ersatzfahrplan für den Fern- und Nahverkehr. Im Fernverkehr wird das bundesweite Angebot für Mittwoch und Donnerstag auf rund ein Viertel reduziert. Priorität haben die besonders stark genutzten Verbindungen, so zwischen Berlin und der Rhein-/Ruhr-Region, zwischen Hamburg und Frankfurt (Main) sowie die Anbindung wichtiger Bahnhöfe und Flughäfen.

Ziel ist es, während des Streiks auf ausgewählten Hauptachsen ein zweistündliches Angebot zuverlässig aufrechtzuerhalten. Dabei setzt die DB Züge mit der größtmöglichen Sitzplatzkapazität ein, unter anderem XXL-ICE mit 918 Sitzplätzen.

Trotz des Ersatzfahrplans kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Die DB bittet Fahrgäste, die nicht zwingend fahren müssen, ihre Reise, sofern es möglich ist, zu verschieben. In den Zügen stehen ab sofort alle Sitzplätze zur Reservierung zur Verfügung.

Ab Freitag hingegen erwartet die Bahn wieder einen weitgehend regulären Bahnbetrieb.

Die Bahn zeigt sich gegenüber den Kund:innen kulant:
Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 11. bis einschließlich 13. August vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit und können bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden. Weitere Informationen dazu unter www.bahn.de/sonderkulanz

Für den Regional- und S-Bahnverkehr gibt es ebenfalls Ersatzfahrpläne. Es geht in den Metropolregionen und im ländlichen Raum darum, ein Grundangebot für Schüler:innen, Berufspendler:innen sowie wichtige Zubringer zu Fernverkehrszügen oder Flughäfen beizubehalten. Die Anzahl der angebotenen Züge wird je nach Region stark schwanken.

Welche Züge verkehren und wo es zu Ausfällen kommt, das wird derzeit schrittweise in die Fahrplanmedien und Informationskanäle eingespeist. Ab heute 15 Uhr ist der Ersatzfahrplan für den Fernverkehr in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator abrufbar. An den Bahnhöfen setzt die DB während der Streiktage hunderte zusätzliche Mitarbeiter:innen zur Reisendeninformation ein. Eine kostenlose Streikhotline schaltet die DB ab heute 15 Uhr unter 08000 99 66 33.

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