Farbenfrohe Häuser Old San Juan
Farbenfrohe Häuser in Old San Juan auf Puerto Rico. Bild: © Discover Puerto Rico

Puerto Ricos kreative Szene

70 Kunstmuseen, 50 Galerien, die ‚Blank Canvas“ Initiative und das umfangreiche Google Arts & Culture Project von Broadway-Star Lin-Manuel Miranda: Puerto Rico verfügt nicht nur über zahlreiche großartige Adressen und Künstler, sondern zählt als gesamte Destination zu den „Art Hotspots 2020“. Wer Puerto Rico auf den Spuren der Kunst erkundet, wird auf eine einzigartige Mischung aus Kreativen, deren Inspiration in der Taíno, afrikanischen und spanischen Kultur liegt, treffen und Werke entdecken, die von klassischen Gemälden bis hin zu haushohen Wandbildern reichen.

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Lin-Manuel Miranda und das Google Arts & Culture Projekt
Der kreative Kopf hinter dem Broadway Musical Hamilton, Lin-Manuel Miranda, und Google haben sich im vergangenen Jahr für ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt zusammengeschlossen: Die Online Plattform arbeitet mit dem Künstler, dessen Vorfahren aus Puerto Rico stammen, sowie vier Institutionen in Puerto Rico zusammen, um einheimische Kunst digital für Liebhaber auf der ganzen Welt bereitzustellen. Insgesamt 350 Werke vom Institute of Puerto Rican Culture, dem Museo de Arte de Puerto Rico, dem Museo de Arte Contemporáneo de Puerto Rico und des Museo de Arte de Ponce wurden bisher ausgewählt, die Aufnahme weiterer Positionen mit Googles superhochauflösender Kamera folgt in den nächsten Monaten.

Street Art in Santurce
San Juans Santurce Distrikt hat sich weltweit einen Namen für seine Street Art gemacht. Das größte Projekt des Viertels ist unter dem Namen Los Muros Hablan (Die Wände sprechen) bekannt, außerdem wird hier das Santurce es Ley Festival gefeiert. Die historische, einst wenig beachtete Nachbarschaft ist nun bunter Szenetreff, in dem Ende November auch die Blank Canvas Initiative ins Leben gerufen wurde. Street Artists aus aller Welt können sich auf reservierten, leeren Wänden kreativ ausleben – diese finden Besucher vor allem auf der Calle Loiza, Calle Cerra und im Areal rund um La Placita. Zu den namhaften Straßenkünstlern zählen La Pandilla, Defy, Rey X und Pun19.

Weltklasse Museen
Puerto Ricos Ruf als international angesehene Kunstdestination wird vor allem durch zwei Museen geprägt: Das Museo de Arte de Puerto Rico in San Juan beheimatet in einem neoklassizistischen Gebäude auf über 1.200 Quadratmetern Positionen aus dem 17. Jahrhundert bis zur Gegenwartskunst. Im Süden der Insel, in Ponce, verdankt Puerto Rico sein Ansehen bei Kunstliebhabern dem Museo de Arte de Ponce, in dem mehr als 4.500 Kunstwerke ausgestellt sind. Darunter eine der wichtigsten Kollektionen präraffaelistischer Kunst in der Westlichen Hemisphäre. Unter anderem sind auch Werke von José Campeche, einem der angesehensten Künstler Puerto Ricos, zu sehen.

Aufstrebende Künstler
Für aufstrebende, zeitgenössische Künstler bietet das Museo de Arte Contemporáneo de Puerto Rico eine Plattform mit Fokus auf Kunst aus Puerto Rico, der Karibik und Lateinamerika – entstanden seit Mitte des 20. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag. Junge Kunst findet sich auch in der Roberto Paradiso Gallery, eine von vielen innovativen Galerien. Für Sammler, die sich auf karibische Werke spezialisieren, ist die MECA International Art Fair Ende November ein fester Kalendereintrag. Die Messe verbindet die lokale Kunstgemeinde mit der amerikanischen, lateinamerikanischen und internationalen Szene.

Höhlen, Petroglyphen und die Wurzeln der Taíno Kultur
Entlang der Taíno Route, die vom nördlich gelegenen Arecibo-Bezirk bis zur Stadt und Gemeinde Ponce im Süden der Insel verläuft, erhalten Besucher einen umfangreichen Einblick in die vom indigenen Taíno Volk geprägte Vergangenheit Puerto Ricos. Zu den Höhepunkten der Route zählt die große Cueva Ventana (auf einem Kliff zugängliche Höhle mit malerischem Ausblick), die Cueva del Indio (eine an der Meerseite gelegene Höhle, die wahrscheinlich inselweit die höchste Anzahl an Petroglyphen vorweist) sowie die ältesten Kultstätten der Karibik in der südlichen Central Mountain Range mit ihren Petroglyphen und Gräbern. Im Ort Jayuya, wo sich La Piedra Escrita, eine der bekanntesten Wandmalereien befindet, wird zudem das mehrtägige Festival Nacional Indigena, ein Tribut an das Erbe, die Kultur und die Traditionen der Taíno, zelebriert.

Afrikanisches Erbe in Loíza
Rund 30 Autominuten östlich von San Juan befindet sich Loíza, die größte afro-karibische Gemeinde Puerto Ricos. Der Ort wurde im 16. Jahrhundert von Mitgliedern des Yoruba Stamms besiedelt. Auch heute noch prägen die Wurzeln der Afro-Puerto Ricaner Musik, Tanz, Kulinarik und Kunst des Bezirks. Entlang der Route 187 gibt es zahlreiche Studios wie das Estudio de Arte Samuel Lind, in denen Künstler und Kunsthandwerker das kulturelle Erbe mit ihren Arbeiten weiterführen. Die Bedeutung und Geschichte der Vejigante Masken, kunstvoll hergestellt aus Kokosnussschalen, wird bei Artesanias Cast Ayala erzählt. Vor allem während des Carneval de Ponce kommen diese Kunstwerke, die seit über 300 Jahren gefertigt werden, zum Einsatz.

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