Der Chesapeake & Ohio Canal, kurz C&O Canal genannt, an der US-Ostküste gilt als einer der frühsten und bedeutendsten Transportwege der Vereinigten Staaten. In diesem Jahr feiert das historische Wahrzeichen 175-jähriges Jubiläum. Der Kanal erstreckt sich von Georgetown, einem Stadtteil von Washington, DC, bis nach Cumberland, Maryland. Ursprünglich für die Beförderung von Rohstoffen wie Kohle und Holz konzipiert, gilt er heute zusammen mit dem umliegenden C&O Canal National Historical Park als attraktives Naherholungsgebiet vor den Toren der US-Hauptstadt. Im vergangenen Jahr besuchten 4,4 Millionen Menschen aus aller Welt den Park, was ihn zum meistbesuchten National Historical Park des Landes macht.
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Mehr InformationenAusgeklügelter Wasserweg inmitten idyllischer Natur
Sinnbild amerikanischer Ingenieurskunst
Der Spatenstich zum Bau des C&O Canal fand am 4. Juli 1828 in Anwesenheit des damaligen US-Präsidenten John Quincy Adams und dem Ingenieur Benjamin Wright statt, der schon am Bau des Eriekanals mitgewirkt hatte. Die Fertigstellung erfolgte 1850. Dabei war es die Idee, den Ohio River mit der Chesapeake Bay zu verbinden, was in zwei separaten Abschnitten erfolgen sollte: einmal von Washington, DC nach Cumberland sowie von den Allegheny Mountains zum Ohio River.
Realisiert wurde allerdings nur der erste, der aber immerhin bis 1924 genutzt wurde, bis ihn die Eisenbahn wie die Baltimore & Ohio Railroad als das schnellere und profitablere Transportmittel ablöste. Heute ist der C&O Canal ein Wahrzeichen amerikanischer Ingenieurskunst und ermöglicht es Besuchern, bedeutende historische Wahrzeichen sowie die Natur der Region auf außergewöhnliche Weise zu erkunden.