Radweg am Göta-Kanal wird zur Qualitätsroute ausgebaut

Fahrradweg Götakanal wird ausgebaut
Der beliebte Fahrradweg entlang des Göta-Kanals wird ausgebaut. Bild: © Göta Kanal

Nachdem erst vor wenigen Wochen der Vänerleden als Schwedens sechster nationaler Radwanderweg eingeweiht wurde, ist bereits die nächste Qualitätsroute in Arbeit: ein 220 Kilometer langer Radweg am Göta-Kanal. Die Wasserstraße, die Schwedens Ost- und Westküste verbindet, zieht Urlauber und Tagesausflügler an, die nicht nur per Boot, sondern auch zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sind. Dank der Erhebung zum„nationalen touristischen Fahrradweg“ (was in etwa einer ADFC-Qualitätsradroute mit mehreren Sternen entspricht) wird der Pfad am Ufer weiter aufgewertet. Die vom schwedischen Verkehrsamt vergebene Zertifizierung garantiert eine abwechslungsreiche, sichere Route mit Serviceeinrichtungen, Unterkünften, Gastronomie und regelmäßiger Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Das Angebot für Radfahrer soll nun ausgebaut werden, außerdem bekommt die Strecke eine einheitliche Beschilderung. Die Entscheidung der zuständigen schwedischen Verkehrsbehörden kam pünktlich zum 200. Jahrestag des Göta-Kanals. Das bautechnische Mammutprojekt wurde zwar erst 1832 komplett fertiggestellt (also vor 190 Jahren), aber schon 1822 wurde der westliche Teil vom Schiffverkehr in Betrieb genommen. Dieser erste gewaltige Durchbruch wird im Sommer 2022 mit einem Jubiläumsprogramm gefeiert – und zwar auf der gesamten, 190 Kilometer langen Strecke zwischen Sjötorp im Westen und Mem im Osten. Nach der Einweihung der gesamten Strecke konnten die Schiffe erstmals durch Schweden segeln, anstatt wie zuvor die gesamte Südküste umrunden zu müssen. Außerdem fiel auf Strecken vom Kattegat zur Ostsee die Passage des Öresunds weg, wofür schwedische Schiffe damals noch Sundzoll an Dänemark bezahlen mussten. „Was für ein tolles Geburtstagsgeschenk für den Göta-Kanal!“, freut sich Roger Altsäter, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Göta Kanalbolag. „Wir investieren schon lange in den Radtourismus, aber jetzt wollen hoffentlich noch mehr Urlauber den schönen, abwechslungsreichen Weg entlang des Kanals erleben.“ Der Fahrradweg am Göta-Kanal misst 220 Kilometer, wovon 87 Kilometer autofrei sind. Schon jetzt ist der Göta-Kanal ein beliebtes Reiseziel für aktive Urlauber mit über 100.000 Radfahrern pro Jahr. Es gibt bereits sechs Fahrradvermietungen sowie attraktive Kombiangebote für diejenigen, die Radfahren mit Unterkunft und Verpflegung kombinieren möchten. Im westlichen Teil der Route können außerdem über Meet the Locals unvergessliche Begegnungen mit Einheimischen gebucht werden.

  • Letzte Beiträge

  • Anzeige

  • Kategorien

  • Teile diese Reise News:

    Facebook
    Twitter
    LinkedIn
    Email
    WhatsApp

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Diese Reise News könnten dich auch interessieren

    Erstes Fari Islands Festival im September 2025

    Das erste Fari Islands Festival, das gemeinsam vom The Ritz-Carlton Maldives und Patina Maldives präsentiert wird, findet vom 19. bis 22. September 2025 statt. Das dreitägige Event bringt internationale Visionäre mit „Fari Voices“ zusammen – eine sorgfältig ausgewählte Gruppe regionaler Impulsgeber, die mit ihren Ideen neue Wege aufzeigen.

    Weiterlesen

    Biohacking im Zulal Wellness Resort in Katar

    Im Zulal Wellness Resort by Chiva-Som gehen die Gesundheitsexperten speziell auf das Thema Biohacking ein. Körper und Geist werden durch gezielte Maßnahmen, wie Ernährungsoptimierung, Schlafverbesserung, mentale Techniken oder Technologieeinsatz, in Bestform gebracht.

    Weiterlesen

    Hochzeit in über 10.000 Metern Höhe

    Über den Wolken wurden die Gäste eines United-Airlines-Fluges von Newark nach Orlando Zeugen einer Hochzeit. In mehr als 10.000 Metern Höhe gaben sich Jake Meli und Abigail Power im Flugzeug das Ja-Wort – und wurden dafür von ihren Mitreisenden und der Kabinenbesatzung gefeiert.

    Weiterlesen

    Ad-hoc-Laden oft deutlich teurer als mit Vertrag

    Der ADAC hat in einer Stichprobe die Preise fürs Ad-hoc-Laden verglichen – und kann für das Laden an Autobahnen eklatante Preisunterschiede beziffern: Ad-hoc-Laden ohne Vertragsbindung ist beim gleichen Anbieter bis zu 62 Prozent teurer als in einer vertragsbasierten Variante ohne Grundgebühr.

    Weiterlesen
    Nach oben scrollen