Ob gemütlicher Familienwanderweg oder herausfordernde Bergtour zum Hausgipfel – in Algund im Meraner Land in Südtirol finden Aktivsportler beides. Zahlreiche Wanderwege zwischen 300 und 3000 Höhenmetern laden zu beeindruckenden Ausblicken auf die umgebenen Täler ein.
Die einheimische Bergläuferin und Gastgeberin Julia Schrötter führt als Inhaberin der Ferienwohnungen paloria apartments + sport vor Ort auch selbst so manche Tour an. 2016 übernahm sie den elterlichen Betrieb – und fokussierte sich neben ihrer erfolgreichen Sportkarriere, wo sie beispielsweise bereits vier Monate nach der Geburt ihres Sohnes den 2.Platz im Ratschings Mountaintrail belegte, auf die Gestaltung der heutigen paloria Apartments und Lofts. Nun verrät sie ihre persönlichen Lieblingsrouten und gibt im Interview einige Insidertipps rund um die Algunder Bergwelt.
Julia, welche Wanderung empfiehlst du deinen Gästen der paloria apartments + sport am meisten?
Julia Schrötter: Erfahrenen Wanderern empfehle ich gerne die hochalpinen Spronser Seen – ein wunderschöner Ausblick auf die zehn Seen inmitten des Naturparks Texelgruppe ist bei dieser Strecke garantiert. Für gemütliche Läufer und Läuferinnen eignet sich eine Fahrt mit dem Korblift von Vellau zur Leiter Alm besonders. Im Anschluss geht es über den Meraner Höhenweg zum Hochganghaus – dort wird man mit einem schönen Platz mit Blick zur Hochgangscharte belohnt.
Welche Wanderung in Algund hast du als Kind am abenteuerlichsten empfunden?
Julia Schrötter: Die Wanderung zu den Spronser Seen zusammen mit meinem Vater war damals für mich als Fünf-Jährige am aufregendsten. Für kleine Wanderer ist diese Strecke ein riesengroßes Erlebnis und Abenteuer – ich kann mich erinnern, dass ich beim Abstieg über die Taufenscharte über meine eigenen Füße gestolpert bin. Ich war am Ende unglaublich stolz auf mich, dass ich es trotz der ganzen Anstrengung am Ende geschafft hatte.
Welche Wanderung unternimmst du heute am liebsten mit deinem Partner?
Julia Schrötter: Mein Partner bevorzugt schattige Strecken – daher nehmen wir gerne den Weg von den paloria apartments + sport zum Saxner Hof. Danach geht es den Kieneggerweg steil hinauf bis zum Gasthaus Kienegg und dann den Saxner Weg hinunter nach Oberplars. Im Laufe der Wanderung hat man eine atemberaubende Aussicht über Meran bis nach Bozen und vom Ortlermassiv bis hin zu den Dolomiten.
Wo kann man am besten in Algund (Berg-)Laufen?
Julia Schrötter: Das schöne an dieser Sportart ist, dass sie immer und überall möglich ist! Der Saxnerweg ist ideal zum Laufen, da er nicht zu steil und daher von Anfang bis Ende gut laufbar ist. Auch der bekannte Algunder Waalweg eignet sich zum Laufen – diesen würde ich aber nur frühmorgens und abends wählen.
Gibt es eine gefährliche Wanderung in Algund?
Julia Schrötter: Nein, gefährliche Touren gibt es nicht. Schwindelfrei sollte man aber zum Beispiel beim Vellauer Felsenweg sein – gute Trittsicherheit ist hier besonders wichtig, da der Pfad dicht am Abgrund liegt. Dafür wird man aber mit einer beeindruckenden Aussicht auf das Etschtal belohnt.
Welche Wanderung machst du am liebsten mit deinem Sohn in der Trage?
Julia Schrötter: Die Strecke von Rabland nach Aschbach ist super mit meinem Sohn in der Trage machbar. Es geht zwar gut 800 Höhenmeter nach oben, aber dafür können wir entspannt mit der Aschbacher Seilbahn wieder hinunterfahren. Diese anspruchsvolle Tour eignet sich perfekt für mein Training.
Welche Trails eignen sich deiner Meinung nach für Radfahrer?
Julia Schrötter: Ich fahre selbst gerne Mountainbike und Rennrad – der Stuanbruchtrail in Aschbach gefällt mir besonders gut. Die Tour ist auch für Anfänger ideal und verläuft auf einer Strecke von 16 Kilometern – imposante Ausblicke inklusive.
Verrate uns zum Schluss noch, was in einem Berg-Lunch-Paket deiner Meinung nach nicht fehlen darf!
Julia Schrötter: Für eine Wanderung und das anschließende Picknick mit Blick auf das Gartendorf Algund sollte man idealerweise ein Isotonisches Getränk mit viel Elektrolyten einpacken. Genug Trockenfutter, zum Beispiel Nüsse, und ein belegtes Vinschgerl Brot mit Speck vom Schnalshuber Bauern in Oberplars dürfen natürlich auch nicht fehlen. Frische Luft, das regionale Essen und die schönen Ausblicke tun der Gesundheit gut. Zusammengefasst kann man sagen: Bewusstes Genießen, dafür steht Algund!
Interview: uschi liebl pr