E-Bike-Akkureparatur
Finger weg von der Akku-Reparatur! Eigene, unsachgemäße Reparaturen bergen ein hohes Risiko für einen Akku-Brand. Bild: © ADAC/Ralph Wagner

ADAC warnt vor eigenen E-Bike-Akkureparaturen

Mit dem Frühjahr startet auch die neue Fahrradsaison. Dabei sind E-Bikes weiterhin stark nachgefragt. Bei sachgemäßer Handhabung halten deren Akkus in der Regel viele Jahre. Doch was ist zu tun, wenn der Akku schlapp macht, sich nicht mehr laden lässt oder komplett defekt ist?

Der ADAC hat dazu eine aktuelle Untersuchung durchgeführt und sich unter anderem mit Herstellern, Fachverbänden und Werkstätten ausgetauscht. Die Empfehlung ist eindeutig: Finger weg vom Akku! Eigene, unsachgemäße Reparaturen bergen ein hohes Risiko für einen Akku-Brand. Außerdem verliert man jegliche Gewährleistungsansprüche.

Austausch E-Bike-Akku ADAC
Nur mit einem neuen Akku fährt man wirklich sicher. Bild: © ADAC/Ralph Wagner

Meistens ist die Ursache für einen defekten E-Bike-Akku eine Tiefentladung als Folge einer falschen Lagerung im Winter. Sinkt mit einer Akkuladung die Reichweite, kann das viele Gründe haben: Beladung, Fahrergewicht, Fahrmodus, Reifendruck oder der allgemeine Wartungszustand des Bikes. In seltenen Fällen kann auch ein verschlissenes Motorlager am E-Antrieb die Ursache sein.

Der Gesundheitszustand der Batterie, der so genannte SOH-Wert (state of health), kann bei einigen Modellen direkt am Akku ausgelesen werden. Gibt es diese Möglichkeit nicht, muss man ihn über ein spezielles Diagnosegerät in einer Werkstatt auslesen lassen – damit erhält man ein genaues Ergebnis über die Restkapazität des Akkus. Manche Werkstätten bieten diesen Service kostenlos an.

Prinzipiell ist es möglich, einen nachgebauten – also nicht originalen – Akku aus dem Internet zu verwenden. Der Laie kann allerdings schwer erkennen, ob es sich dabei um gut verarbeitete, sichere und gleichwertige Produkte handelt. Der ADAC empfiehlt deshalb, auf Nummer sicher zu gehen und sich für einen Original-Akku zu entscheiden. Vor dem Kauf eines neuen Akkus sollte man prüfen, ob die Gewährleistung greift. Der ADAC fordert E-Bike-Hersteller deshalb auf, ihren Kunden längere Garantieleistungen anzubieten als die gesetzlich geforderten.

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ADAC testet Ladebedingungen für E-Autos an Autobahnen

Der ADAC hat deshalb erstmals die Ladebedingungen an den 15 längsten Autobahnen auf Infrastruktur und Komfort untersucht. Ergebnis: Von jeweils 25 Rastanlagen und Autohöfen sind über die Hälfte mangelhaft bis sehr mangelhaft, nur 13 erhalten das Urteil „gut“, keine ein „sehr gut“. Autohöfe schnitten dabei insgesamt besser ab als Rastanlagen.

Notbremsassistent beim Rückwärtsfahren vom ADAC gefordert

Viele Unfälle beim Rückwärtsfahren lassen sich durch moderne Technik verhindern, wie ein aktueller Systemvergleich des ADAC zeigt. Der Mobilitätsclub hat zehn verschiedene Fahrzeuge mit Notbremsassistenten (AEB) für das Rückwärtsfahren untersucht.

Ad-hoc-Laden oft deutlich teurer als mit Vertrag

Der ADAC hat in einer Stichprobe die Preise fürs Ad-hoc-Laden verglichen – und kann für das Laden an Autobahnen eklatante Preisunterschiede beziffern: Ad-hoc-Laden ohne Vertragsbindung ist beim gleichen Anbieter bis zu 62 Prozent teurer als in einer vertragsbasierten Variante ohne Grundgebühr.

Tanken abseits der Autobahnen deutlich günstiger

Tanken abseits der Autobahnen ist häufig deutlich günstiger. Die Preisunterschiede zu den Tankstellen an den Autobahnen werden immer größer, teilsweise bis zu 57 Cent pro Liter, wie derADAC in einer aktuellen Unteruchung festgestellt hat.

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