Madeira

„Insel des ewigen Frühling“ wird Madeira von vielen Kennern oft genannt. Die vom warmen Golfstrom verwöhnte Insel liegt mitten im Atlantik, knapp 600 Kilometer von Nordafrika und etwa 1.000 Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt. Das milde Golfstrom-Klima sorgt für üppige Vegetation im Überfluß. Bougainvilleen und unzählige andere Arten von Blüten überziehen die Insel mit ihrer Farbpracht und ihrem Blütenduft. Zwischen Steilküsten und Bergwäldern, die bis auf 1.800 Meter heraufreichen, eröffnen sich ständig atemberaubende Ausblicke. Madeira ist ein ideales Urlaubsziel für Naturliebhaber und Wanderfreunde.

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Bereits vor über 100 Jahren sprach sich die Sonneninsel als Ferienziel betuchter Briten herum. Für die alteingesessenen Engländer auf der Insel kann denn der Entdecker Madeiras auch nur einer der ihren gewesen sein. Robert Machyn soll er geheißen haben. Mit seiner Geliebten Anne, die aus gutem Hause kam und ihn nicht heiraten durfte, wollte er eigentlich nach Frankreich flüchten. Ein Sturm trieb sein Boot jedoch nach Süden ab. 1346 strandeten Robert und Anne beim heutigen Machico und fanden auf diese Weise den Archipel…

Für die Portugiesen allerdings beginnt die Geschichte der Insel erst ein Menschenalter nach der tragischen Lovestory – nämlich mit der Landung des Seefahrers João Gonçalves Zarco im Jahre 1419, ebenfalls in Machico. Die Gelehrten streiten übrigens noch immer. Fest steht auf jeden Fall, dass Zarco 1418 zuerst das 41 qkm kleine Nebeneiland Porto Santo erreichte. Von dort kam er auf die 741 qkm große Hauptinsel, die wegen ihrer dichten Wälder den Namen Madeira (portugiesisch „Holz“) bekam. Die Ära der großen Entdeckungen hatte gerade begonnen. Madeira wurde zum Stützpunkt auf dem Seeweg nach Afrika, später dann auch nach Asien und Südamerika.

Spektakuläre Begegnung unter Wasser vor Madeira
Solche spektakulären Begegnungen unter Wasser sind der Traum eines jeden Tauchers. Bild: © Madeira Promotion Bureau

Heute ist Madeira ein Urlaubsparadies vor allem für aktive und erholungsuchende Urlauber. Wanderer und Mountainbiker finden in der wunderschönen Natur Wege der unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade, so daß sowohl Gelegenheitswanderer ebenso auf ihre Kosten kommen wie ambitionierte Sportler. Die meisten Urlaubsorte erstrecken sich entlang der Südküste Madeiras. Die Nordküste ist von Süden her etwas schwieriger zugänglich.

Traumstrand Porto Santo
Der feinsandige, neun Kilometer lange, Traumstrand von Porto Santo. Bild: Madeira Promotion Bureau

Seit 1976 bildet Madeira (ebenso wie auch die Azoren) innerhalb der portugiesischen Republik eine Autonome Region mit der Hauptstadt Funchal und verfügt in etwa über soviel Eigenständigkeit wie ein deutsches Bundesland. Wer den Blick über die fast menschenleere Landschaft im Inselinneren schweifen lässt, der will kaum glauben, dass Madeira mit seinen über 330 Einwohnern pro Quadratkilometer rund anderthalbmal so dicht besiedelt ist wie das hochindustrialisierte Deutschland. „Verantwortlich“ dafür ist ohne Frage die Inselhauptstadt Funchal, deren letzte Häuser sich erst hoch oben am Berg im Eukalyptuswald verlieren, und von wo sich die lichte Bebauung fast ununterbrochen weit nach Osten wie nach Westen fortsetzt.

Madeira ist eine vielseitige Insel mit einer wunderschönen Fauna und Flora, einer langen Tradition und äußerst gastfreundlichen und liebenswerten Bewohnern. Was Madeira als Reiseziel so besonders macht, verdeutlicht eine Reisereportage von WDR Reisen, die auch viele Tipps für Unternehmungen und Ausflüge bereithält:

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Reise News aus Madeira

Blumenfestival auf Madeira 2023

Vom 27. April bis zum 21. Mai 2023 feiert die Insel Madeira ihren Reichtum an Blumen und heißt den Frühling beim alljährlichen Blumenfestival willkommen. Die „Festa da Flor“ in der Hauptstadt Funchal gilt als schönstes Fest Madeiras.

Mehr zu Madeira

Hier eine Auswahl an Beiträgen zum Reiseziel Madeira

Faial auf Madeira

Faial

Der kleine Ort Faial liegt an der Nordküste Madeiras zwischen den Orten Santana und Porto da Cruz am Fuße des steil ins Meer abfallenden Adlerfelsen.

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Camara de Lobos mit Strand und Promenade

Camara de Lobos

Camara de Lobos liegt an der Südküste Madeiras an einer schönen Bucht, einige Kilometer westlich von Funchal und ist eigentlich ein Bezirk, zu dem verschiedene sehenswerte Ortschaften gehören.

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Ribeira Brava Strand und Promenade

Ribeira Brava

Ribeira Brava ist ein ursprüngliches Fischerdorf an der Südwestküste Madeiras, das sich mittlerweile zu einer kleinen Stadt mit einem lebhaften Zentrum entwickelt hat.

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Kirche in Funchal auf Madeira

Funchal

Funchal, die Hauptstadt Madeiras, befindet sich an der Südküste der Insel und ist nach Norden durch eine Bergkette geschützt. Die farbenfrohe Hafenstadt mit ihrer lebhaften Atmosphäre

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Calheta Madeira

Canico de Baixo

Canico de Baixo ist ein idyllisches Dorf mit schönen Blumengärten an der Südküste Madeiras, ca. 15 Kilometer östlich von Funchal. Hier findet man eine malerische Kleinstadtidylle vor.

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Villenort Monte auf Madeira

Monte

Der Villen-Ort Monte liegt auf ca. 600 m Höhe direkt oberhalb von Funchal. Eine moderne Seilbahn verbindet Funchal mit diesem beeindruckenden Ort mit seinem wunderschönen Panorama.

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