Camara de Lobos liegt an der Südküste Madeiras an einer schönen Bucht, einige Kilometer westlich von Funchal und ist eigentlich ein Bezirk, zu dem verschiedene sehenswerte Ortschaften gehören. Erst vor kurzem erhielt Camara de Lobos selbst die Bezeichnung „Stadt“. Seinen Namen erhielt der Ort, weil der Inselentdecker Zarco hier eine Vielzahl von Mönchsrobben vorfand, die in den Höhlen der Felsenküste Schutz suchten (lobo, port. = Seelöwe). Heute leben einige dieser Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, auf den unbesiedelten Desertas-Inseln.

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Die Region um Camara de Lobis ist gekennzeichnet durch vielseitigen Obstanbau, so findet man Bananenplantagen, Weingärten und andere Obstsorten. Entlang der Straßen an der Küste hat man immer wieder atemberaubende Aussichten auf die hohe Steilküste. Ganz besonders eindrucksvoll ist die Aussicht beim Cabo Girão, der zweithöchsten Steilklippe der Welt, die sich in der unmittelbaren Umgebung von Câmara de Lobos befindet. Noch heute ist Camara de Lobos durch den Fischfang geprägt. Am Hafen liegen die kleinen, bunten Boote; gegen Abend kann man dann die Vorbereitungen für die Ausfahrt vom Kai aus beobachten. Das Leben der Einheimischen spielt sich vielfach im Freien in den engen Gassen und den vielen kleinen Bars ab. Dort kann man auch eine Spezialität der Region probieren, den „Poncha“, ein Mixgetränk aus frischgepresstem Zitronensaft, Honig und Zuckerrohrschnaps, der seinen Ursprung hier haben soll.
Besonders stolz ist man in Camara de Lobos auf die Zeit, in der sich Winston Churchill hier zum Malen inspirieren ließ. Einige der damals entstandenen Bilder sind heute in seinem ehemaligen Wohnsitz in Kent (England) zu sehen. Als besondere Sehenswürdigkeit muß man die Kapelle Nossa Senhora dos Pescadores, die heute in der Nähe des Hafens steht, betrachten. Sie wurde in der Zeit um 1420 vom Entdecker der Insel, Zarco, erichtet. Die kleine Kapelle wurde 1723 im Barockstil vollständig erneuert. Der Glockenturm stammt noch aus der Gründerzeit.
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