Santana ist ein hübsches Dorf an der Nordküste Madeiras, das berühmt für seine Stroh bedeckten Häuser (Casas de Colmo). Sie wurden nach ihrem ursprünglichen Vorbild neu aufgebaut. Einst wohnten Mensch und Tier gemeinsam in diesen winzigen Häuschen, deren Strohdächer fast bis zum Boden reichen. Mehr als 100 Orginalhäuser blieben in Santana und im Nachbarort Sâo Jorge erhalten. Sie stehen heute unter Denkmalschutz und manche von ihnen werden sogar heute noch bewohnt.
Seinen Namen erhielt der Ort von der kleinen Kapelle Santa Ana, die im 16. Jahrhundert von den ersten Siedlern errichtet wurde. An ihrer Stelle steht heute eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Diese Region lebt hauptsächlich von Ackerbau, Kunsthandwerk und ihren Traditionen. Kartoffeln, Mais, Weizen, Korbweiden – umgeben vom fruchtbarsten Boden Madeiras erstreckt sich das 5000-Seelen-Städtchen Santana entlang eines Flüsschens über eine hoch gelegene Küstenebene zum Meer. Weiträumig entfaltet sich hier die Landschaft in groß angelegten Terrassen.
Santana ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die Bergwelt Madeiras – von hier kann man den rauhen Norden und die Gipfel gut erkunden. Wanderer zieht es von Santana aus vor allem nach Queimadas, denn hier befindet sich der Ausgangspunkt zum Calderão Verde („grüner Kessel“), eine der spektakulärsten Levada-Wanderungen der Insel.
Im Oktober 2004 ist Santana noch um eine Attraktion reicher geworden. Der ganzjährig geöffnete Madeira-Themapark bietet Besuchern die Möglichkeit, auf unterhaltsame Weise mehr über Geschichte, Kultur und Traditionen der Insel Madeira zu lernen. Auf einer Fläche von etwa 70.000 qm gibt es viele thematisierte Attraktionen und Bereiche, in denen körperliche Geschicklichkeit und Mut gefragt sind (wie Seilrutschen, Bungee-Jumping, Mauerklettern, etc.). Von daher ist der Themenpark ein überaus attraktives Ausflugsziel für Jung und Alt.
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Jedes Jahr im Juli ist Santana Austragungsort für ein großes Folklore-Musik- und Tanzfestival, das Einheimische und Touristen gleichermaßen anzieht. Die Veranstaltung heißt „24 horas a bailar“ (24 Stunden lang tanzen), und es treten zu diesem Anlass sowohl traditionelle Folklore-Gruppen Madeiras und anderen Regionen Portugals als auch aus anderen Ländern, die zur Teilnahme eingeladen werden, auf.