Weitere Spuren, die die Vulkanausbrüche hinterließen, findet man in den Jameos del Agua, einem Tunnel und Galeriesystem, das die Lavaströme einst nutzten. Im Zusammenspiel mit der Natur schuf der heimische Inselkünstler Cesar Manrique hier sowohl ein Veranstaltungszentrum, als auch sein eigenes Wohnheim, das mittlerweile als Stiftung und Ausstellungsraum für sein Werk genutzt wird. Manrique war ebenfalls an der Entstehung des Kunstmuseum in Arrecife beteiligt, in dem Gemälde und Skulpturen heimischer und internationaler Künstler zu sehen sind.
Im Weinanbaugebiet La Geria, das durch seine ungewöhnliche Trockenanbauweise geprägt ist, wächst der berühmte kanarische Wein der Malvasia-Traube. Wie er verarbeitet wird, kann man im kleinen Weinmuseum der Bodega El Grifo erfahren. Im Inselzentrum trifft man außerdem auf die schönsten Orte Lanzarotes. Teguise, einstige Hauptstadt der Insel, hütet einen Schatz an historischer Bausubstanz, während Yaiza, 1994 zum schönsten Dorf Spaniens gewählt, mit seinen reichen Bepflanzungen wie eine Oase wirkt.
Eine spannende Ergänzung zu Lanzarote ist deren kleine Nachbarinsel La Graciosa, die seit 2018 als achte autonome Kanarische Insel anerkannt ist. Ein Tagesausflug lohnt sich immer. Täglich fahren Fähren vom Hafen in Órzola in nur etwa 30 Minuten hinüber.