Der Nationalpark Caldera de Taburiente (Parque Nacional de la Caldera de Taburiente ) ist für viele Besucher – vornehmlich der Wanderurlauber – der eigentliche Höhepunkt auf La Palma. Kern der beeindruckenden Naturlandschaft ist ein tiefer, vulkanischer Krater, in dem sich über Millionen Jahre unterschiedlichste geologische Strukturen mit tiefen Schluchten und steilen Felswänden und eine atemberaubende Fauna und Flora mit dichten Wäldern gebildet haben. Der Durchmesser des fast kreisrunden Nationalparks beträgt etwa 8 Kilometer, sein gesamter Umfang knapp 30 Kilometer. Zur Caldera de Taburiente gehört auch der höchste Punkt La Palmas, der Roque de los Muchachos mit einer Höhe von 2.426 Metern. Der tiefste Punkt der Caldera liegt bei etwa 430 Metern, was die beeindruckenden Höhenunterschiede im Nationalpark verdeutlicht. Die Niederschläge, die in diesem Gebiet niedergehen, fließen vorwiegend über die Schlucht Barranco de Las Angustias in den Atlantik ab. Bei schlechtem Wetter können sich hier schnell gewaltige Wassermassen ansammeln. Wanderer sollten hier höchste Vorsicht walten lassen.
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Mehr InformationenUm die Caldera de Taburiente zu erwandern, gibt es verschiedene Zufahrtsmöglichkeiten, zum Beispiel von Los Llanos oder El Paso oder über die Zufahrtsstraße zum Observatorium. Im Nationalpark selbst gibt es einige atemberaubende Aussichtpunkte (Miradores), von denen sich die Einzigartigkeit dieses Naturphänomens besonders gut beobachten lässt.
Die Caldera de Taburiente ist ein Paradies für Wander- und Naturfreunde. Es gibt unzählige Wandermöglichkeiten. Die wichtigsten Wege sind ausgeschildert und gut markiert. In verschiedenen Outdoor-Foren geben Wanderer auch zahlreiche Routentipps mit Wegbeschreibungen und gps-Daten zum Herunterladen, so dass die Touren nachgewandert werden können. Weniger erfahrenen Wanderern wird empfohlen, sich für erste Erkundungen einer geführten Wandergruppe anzuschließen oder sich einen erfahrenen Wanderführer zu buchen. Es lohnt sich auf jeden Fall, da diese das Gebiet genau kennen und viele wertvolle Hinweise und Erklärungen geben können, so dass man das Naturerlebnis noch besser genießen kann. Gleichzeitig können die Guides einschätzen, welche Routen für die Teilnehmer am geeignetsten sind. Man sollte sich in der Caldera de Taburiente nicht überschätzen. Einige Wege sind extrem steil und nicht befestigt. Manche Strecken sind aus Sicherheitsgründen sogar schon längere Zeit gesperrt. Durch Leichtsinn kommt es leider auch immer wieder zu Kletterunfällen. Auch an genügend Verpflegung und Wasser sollte bei den zum Teil mehrstündigen Wanderungen in klimatisch besonderen Verhältnissen (Höhe, Hitze, Wetterumschwünge) immer gedacht werden. Also besser: Safety fist und mit Genuss und immer sicher wandern.